Die Pandemie sei für die Arbeit eine riesige Herausforderung, beschrieben die Diakonie-Geschäftsführerinnen Alexandra Schwedtmann und Nicole Mehring die Situation in Dinslaken. Der Landtagsabgeordnete Stefan Zimkeit war gekommen, um sich darüber zu informieren, welche Unterstützung die Sozialverbände benötigen.
„Wir mussten wegen Corona neue Wege gehen“, wies Mehring auf das ambulant betreute Wohnen und die Drogenberatung hin. Teilweise musste hier ausführliche Aufklärungsarbeit bezüglich der Impfungen gegen das Corona-Virus geleistet werden.
Völlig verändert hätte sich der offene Ganztag an den Grundschulen. „Unsere Mitarbeitenden haben seit dem 19. März 2020 Großartiges geleistet“, betonte Nicole Mehring. „Die Lehrer waren mit dem Homeschooling beschäftigt.“ Daraufhin mussten die Erzieherinnen und Erzieher plötzlich in den Notgruppen mit ihren Teilzeitverträgen Betreuungszeiten von 8 bis 16 Uhr abdecken. Notwendig seien im Ganztagsbereich mehr feste Kräfte, forderte Mehring eine bessere Ausstattung.
Stefan Zimkeit spricht sich für einen Ausbau der Schulsozialarbeit aus. „Denn es geht um mehr als das Aufholen von Lernrückständen.“ Er kann sich zudem vorstellen, das die bei Kitas bewährten Konzepte der Familienzentren auf die Grundschulen auszudehnen. Auch Alexandra Schwedtmann befürwortet das: „Das ist der Ort, wo alle Kinder sind. Warum nicht ein Elterncafé anbieten, warum nicht Beratungsangebote, warum kann der Logopäde da nicht hinkommen?“ Die Voraussetzung aus ihrer Sicht: „Da müssen Fachkräfte ran.“
Alexandra Schwedtmann möchte, dass mehr gegen Kinderarmut getan wird und fordert eine Kindergrundsicherung. Stefan Zimkeitsieht das genauso und wies auf das SPD-Wahlprogramm hin, das genau diese Maßnahme enthält, um Kindern zu mehr Chancengleichzeit zu verhelfen.
Foto: Nicole Mehring, Stefan Zimkeit MdL, Alexandra Schwedtmann (von Links)
Quelle: Büro Zimkeit, Pressemeldung vom 31.08.2021