Kinderarmut ist ein Armutszeugnis.
Kindergrundsicherung jetzt!
Aktuell leben mehr als 2,8 Millionen Kinder in Deutschland in Armut. Das muss sich ändern, die Gesellschaft muss sich ändern. Kinder dürfen kein Armutsfaktor sein. Aus diesem Grund hat die Diakonie das Aktionsjahr gegen Kinderarmut ins Leben gerufen. Weitere Infos unter:
Postkartenaktion 'Mensch sein!'
Am Sonntag, den 23. Februar, können die Menschen bei der Bundestagswahl ihre Stimme abgeben und maßgeblich die Zukunft Deutschlands gestalten. ...
Am Sonntag, den 23. Februar, können die Menschen bei der Bundestagswahl ihre Stimme abgeben und maßgeblich die Zukunft Deutschlands gestalten. Die Sorge ist groß, dass diesmal demokratiefeindliche Kräfte immer mehr Mandate gewinnen. „Es ist unsere Aufgabe als Kirche, die demokratischen Kräfte in unserem Land zu stärken und Farbe zu bekennen. Deshalb werden wir in unserer Region, in den Gemeinden, unseren Werken (Diakonie und Kinderwelt) und auf öffentlichen Plätzen Postkarten mit dem Slogan „Mensch sein! – eine Aktion der Menschenskirche zur Bundestagswahl“ verteilen“, so David Bongartz, Superintendent des Ev. Kirchenkreises Dinslaken. Zudem stellte er sich klar gegen die AfD und betont, dass die Positionen der AfD aufgrund ihres Parteiprogrammes und zahlreicher Äußerungen von AfD-Politikern nicht mit dem christlichen Glauben vereinbar sind. „Somit ist die AfD für Christen nicht wählbar“, so David Bongartz. Das lässt sich an den Äußerungen dieser Partei gut belegen, insbesondere wenn man neben den Programmen der Partei auch Zitate von AfD-Politiker*innen zur Kenntnis nimmt. Auch die Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKIR) 2024 hat sich klar gegen die AfD positioniert.
Hier finden Sie sechs Gründe*, warum die Grundsätze der AFD mit den Grundwerten der EKIR nicht vereinbar sind:
1.Die AfD ist eine Gefahr für die Demokratie
Drei Landesverbände der AfD wurden vom Verfassungsschutz bereits als gesichert rechtsextrem eingestuft. Die gesamte Partei gilt derzeit als rechtsextremer Verdachtsfall. Die AfD-Bundestagsfraktion beschäftigt über 100 Mitarbeitende aus dem rechtsextremen Milieu. Sie überhäuft Ministerien und Regierungsorgane mit hunderten sinnlosen Anfragen und behindert so die Arbeit unserer Vertreter*innen auf allen Ebenen. Die AfD versucht, die Demokratie als Elitenherrschaft darzustellen und betreibt so eine Politik der Spaltung. Die Verachtung für demokratische Verfahren zeigt sich auch im Verhalten der AfD: sie blockiert Gerichtsverfahren, lädt Störer*innen in den Bundestag ein und versucht, das Vertrauen in Wahlen zu untergraben.
2. Die AfD will den gesellschaftlichen Zusammenhalt zerstören
Die AfD nutzt soziale Verwerfungen und Probleme für ihre Propaganda. Wohlstand begünstigt den gesellschaftlichen Zusammenhalt. In der Wahrnehmung vieler Unternehmer*innen gefährdet die AfD diesen durch ihre migrations- und eurofeindliche Politik. Die AfD diffamiert unabhängige Medien. Begriffe wie „Lügen- und Systempresse” wurden schon von den Nationalsozialisten verwendet. Die AfD versucht regelmäßig, Journalist*innen an ihrer Arbeit zu hindern, etwa durch den Ausschluss von Parteiveranstaltungen oder durch Drohungen, Schikanen und Bedrängung im privaten Wohnumfeld der Journalist*innen. Die AfD verbreitet im Parteienvergleich am meisten Hassrede auf Facebook.
3. Die AfD ist rassistisch und menschenverachtend
Regelmäßig hetzt die AfD u.a. gegen Homosexuelle, Migrant*innen und transsexuelle Menschen. Die Sprache der AfD fördert Intoleranz und Menschenverachtung. Das Weltbild vieler AfDler*innen ist völkisch-nationalistisch. Menschen mit Migrationshintergrund werden abgewertet. AfD-Politiker*innen diskutieren Pläne, wie sie Millionen Deutsche mit Migrationshintergrund abschieben könnten. Das Grundrecht auf Asyl will die AfD abschaffen. Die AFD fällt immer wieder mit frauenfeindlichen Äußerungen auf und ist gegen jegliche Gleichstellungspolitik. Sie vertritt ein reaktionären Frauenbild und will die Rechte von Frauen massiv einschränken.
4. Die AfD leugnet den menschengemachten Klimawandel
Die AfD leugnet den menschlichen Einfluss auf die Erderwärmung. Die AfD fordert, alle
Klimaschutzmaßnahmen einzustellen, Kohlekraftwerke zu erhalten und die Förderung
erneuerbarer Energien zu streichen. Damit fördert die AfD nach übereinstimmender Meinung aller seriösen Wissenschaftler*innen die Zerstörung unserer Umwelt und gefährdet unsere Zukunft.
5. Die AfD ist gegen Religionsfreiheit und fördert Intoleranz
Die Haltung der AfD ist mit unserem christlichen Glauben nicht vereinbar. Sie zeigt darüber
hinaus Intoleranz gegenüber anderen Religionen. Die AfD tut so, als seien Islam und Islamismus dasselbe. Die AfD verharmlost den Holocaust und die Schrecken der Judenverfolgung im Dritten Reich. Sie erweckt den Eindruck, dass Antisemitismus eine Angelegenheit des Islam sei. Zugleich verbreitet sie antisemitische Verschwörungserzählungen.
6. Die AfD gefährdet unsere Wirtschaft und unseren Wohlstand
Zahlreiche Unternehmer*innen deutscher wie auch internationaler Unternehmen haben kürzlich deutlich vor der AfD und deren Politik gewarnt. Diese sei schädlich für unseren Wohlstand, gefährde Arbeitsplätze und füge der wirtschaftlichen Zukunft unseres Landes Schaden zu. Die Gewerkschaften stellen fest, dass rechtsextreme Parteien wie die AfD eine Politik betreiben würden, die Rechte von Arbeitnehmer*innen vernichten und uns ins Desaster führen würde. Nach dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) wünscht sich keine Partei stärkere Einschnitte bei den Sozialleistungen als die AfD.
Die AfD schreckt ausländische Fachkräfte ab, obwohl in Deutschland 1,7 Millionen Arbeitskräfte fehlen. Sie ist eine Gefahr für unsere Gesundheitsversorgung: Viele Pflegekräfte und Mediziner*innen überlegen, Deutschland aufgrund des wachsenden Rassismus wieder zu verlassen. Ein Rückbau der Europäischen Union würde unsere Wirtschaftsleistung, unsere Arbeitsplätze und damit die Ersparnisse aller gefährden.
*Hier finden Sie eine quellenbasierte Langversion der 6 Gründe von der Evangelischen Kirche im Rheinland: Argumentationshilfe AfD_lang_EKR
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Team der Diakonie dankt Spender*innen
Mit mehr als 59.000 Euro haben Spender*innen soziale Projekte der Diakonie im Ev. Kirchenkreis Dinslaken in 2024 unterstützt. Als Dank hatte das...
Mit mehr als 59.000 Euro haben Spender*innen soziale Projekte der Diakonie im Ev. Kirchenkreis Dinslaken in 2024 unterstützt. Als Dank hatte das Team der Diakonie jetzt zum 1. Spenden-Event geladen. Rund 40 Menschen konnten sich über die Projekte, die von den Geldern profitieren, informieren, etwas Leckeres essen und dem Show-Programm lauschen. „Ich freue mich, dass so viele Spender*innen unserer Einladung gefolgt sind“, freut sich Annelie Giersch, Fundraiserin der Diakonie. Sie hoffe, dass auch in 2025 wieder viele Menschen die Arbeit der Diakonie unterstützen
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Kinder bedanken sich für Lebensmittelspenden
Die OGS-Kinder der Otto-Pankok Schule in Drevenack haben sich jetzt mit einem selbst gebastelten Geschenk bei der Geschäftsführung von Edeka...
Die OGS-Kinder der Otto-Pankok Schule in Drevenack haben sich jetzt mit einem selbst gebastelten Geschenk bei der Geschäftsführung von Edeka Kirsch für die regelmäßigen Obst- und Gemüse-Spenden bedankt.
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Diakonie sammelt Spenden für Notfalltaschen im Krankenhaus
Dinslaken. Jeden Tag kommen mindestens zwei Menschen ohne Vorwarnung ins Evangelische Krankenhaus Dinslaken. Zum Tasche packen blieb ihnen keine...
Dinslaken. Jeden Tag kommen mindestens zwei Menschen ohne Vorwarnung ins Evangelische Krankenhaus Dinslaken. Zum Tasche packen blieb ihnen keine Zeit. Genau für diese Patient*innen gibt es die „Notfalltaschen“ der Diakonie im Ev. Kirchenkreis Dinslaken. „Wir haben die Taschen mit Pyjamas, notwendige Hygiene-Artikel und Badeschlappen ausgestattet“, berichtet Sonja Kelling, Seniorenberater der Diakonie, die gemeinsam mit Tim Poel, Mitarbeiter der Diakonie, für das Programm zuständig ist. Der Warenwert der Taschen liegt bei 15 Euro. Das komplette Projekt wird über Spenden finanziert. Und damit auch künftig genügend Spender gefunden werden, wurden jetzt von Fundraiserin Annelie Giersch und Tim Poell Flyer in der Krankenhaus-Lobby an die Besucher verteilt.
Foto (Diakonie) v.l.: Hagen Fleischmann, örtlicher Pflegedienst, Tim Poel und Annelie Giersch, Mitarbeitende der Diakonie im Ev. Kirchenkreis Dinslaken
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Präventionsexperte zu Gast bei der Lebenshilfe in Dinslaken
Niklas Busskamp von Drogenberatung der Diakonie im Ev. Kirchenkreis Dinslaken war jetzt zu Gast bei der Lebenshilfe in Dinslaken. Der...
Niklas Busskamp von Drogenberatung der Diakonie im Ev. Kirchenkreis Dinslaken war jetzt zu Gast bei der Lebenshilfe in Dinslaken. Der Präventions-Experte beriet die Mitarbeitenden der Lebenshilfe zu den Themen Sucht, Konsum und motivierende Gesprächsführung. Das Hauptthema der Veranstaltung war der Umgang mit konsumierenden Menschen, insbesondere mit Menschen, die eine Behinderung haben. Es ging unter anderem um Ressourcenorientierung, Gesprächsführung und um Stress und Stressmanagement. Zudem gab der Experte Informationen zu verschiedenen Substanzen, wie Sucht entsteht und was Sucht bedeutet.
Die Lebenshilfe bietet offene Hilfen für Kinder, Jugendliche sowie Erwachsene mit geistiger, körperlicher oder mehrfacher Behinderung an. Ziel der Einrichtung ist es, Klient*innen und deren Angehörige zu unterstützen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Förderung einer selbstbestimmten Lebensführung der Klient*innen sowie auf der Entlastung der Angehörigen.
Foto: Das Team der Lebenshilfe mit Niklas Busskamp (3.v.re.) von der Diakonie im Ev. Kirchenkreis Dinslaken
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Geplante Neuregelung gefährdet die Existenz von Betreuungsvereinen
Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) äußert scharfe Kritik an dem aktuellen Referentenentwurf zur Neuregelung des...
Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) äußert scharfe Kritik an dem aktuellen Referentenentwurf zur Neuregelung des Vormünder- und Betreuervergütungsgesetzes (VBVG). Der Entwurf, der ab 2026 in Kraft treten soll, sieht eine Anpassung der Vergütungsstruktur vor, die nach Ansicht der BAGFW die finanzielle Situation der Betreuungsvereine in Deutschland weiter verschärfen wird.
„Die vorgesehenen Vergütungen gefährden die Arbeitsfähigkeit der Betreuungsvereine. Denn sie reichen nicht aus, um die strukturellen Defizite der Vereine zu beheben, die durch langjährige Unterfinanzierung entstanden sind“, betont Michael Groß, Präsident der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege. "Als Diakonie Deutschland haben wir eng mit der BAGFW zusammengearbeitet und gemeinsam im Oktober Stellungnahmen versendet und veröffentlicht. Unser aller Anstrengungen haben etwas gebracht: beim federführenden Bundesjustizministerium sind die Proteste sehr wohl und gut angekommen", so Frau Dr. Mussgnug, Diakonie Deutschland.
Die gegenwärtige politische Lage schafft nun allerdings auch für das Thema Betreuervergütung ganz neue Rahmenbedingungen. In der noch verbleibenden Zeit bis zum Wahltag am 23.2. ist mit Sicherheit davon auszugehen, dass das VBVG nicht zu den Vorhaben gehört, die noch oder gar in substantiell verbesserter Form durch den Bundestag gehen. Der Referentenentwurf und das Gesetzgebungsvorhaben wird damit am Ende der Legislaturperiode im Februar 2025 der sog. Diskontinuität anheimfallen und sich erledigen. Um sicherzugehen, dass die Betreuervergütung nach Auslaufen des Inflationsausgleichs Ende 2025 nicht wieder auf das Niveau von 2019 zurückfällt, gibt es nun die folgende Möglichkeit: Die Justizminister der Länder können im Bundesrat eine Gesetzgebungsinitiative einbringen, das Thema zeitnahe aufzugreifen und eine Regelung anzuschieben, die spätestens zum 1.1.2026 in Kraft treten müsste. Es gibt offenbar Länder, die die Not der Betreuungsvereine und Betreuer sehen und zu einer solche Initiative bereit sind.
Diese Möglichkeit greift das Aktionsbündnis „Vergütung rechtlicher Betreuung“ bei seiner Kundgebung am 28.11. auf. Es wird die Länder auffordern, eine solche Regelung zu initiieren und ab 2026 eine kostendeckende Vergütung für Betreuer sicherzustellen. So formuliert es auch der hier beigefügte Aufruf, den das Bündnis bei seiner Kundgebung der Vorsitzenden der Justizministerkonferenz, Kathrin Wahlmann, die Justizministerin von Niedersachsen, übergeben wird.
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