Zehnte Klasse besucht „Dein Treff“

Die  Schüler der 10. Klasse der Gustav-Heinemann Realschule hatten jetzt die Gelegenheit, das „Dein Treff“, die Anlaufstelle für Wohnungslose und von Wohnungslosigkeit bedrohte Personen zu besuchen.  die von der europäischen Union gefördert ist. Im Vorfeld des Besuchs hatten die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit der Lehrerin das Thema Wohnungslosigkeit intensiv bearbeitet.

Die Mitarbeiter*innen des „Dein Treffs“ stellten den Schüler: innen  ihre Arbeit vor. Die Kids waren besonders interessiert an den Herausforderungen, mit denen die Mitarbeiter konfrontiert sind, und den Ursachen von Wohnungslosigkeit. Ein Schüler äußerte: „Das hat mich zum Nachdenken gebracht. Ich habe viel über Suchterkrankungen gelernt, die zur Wohnungslosigkeit führen können, und darüber, wie belastend die Situation ist.“ Drogenabhängigkeit entsteht durch eine Kombination aus biologischen, psychologischen und sozialen Faktoren. Drogen beeinflussen das Gehirn. Dies führt zu einem Gefühl des Wohlbefindens, das sich mit der Zeit zu einem Verlangen und einer Sucht entwickeln kann. Auch psychologische Faktoren wie Stress, Trauer, soziale Isolation und ein fehlendes Selbstwertgefühl können die Wahrscheinlichkeit einer Sucht erhöhen.

Neu war für manche, dass es in Dinslaken eine Notschlafstelle gibt, dort aber nur bis zu 14 Personen schlafen können. Auch das es in manchen Städten nicht so etwas wie eine Post-Meldeadresse gibt und dadurch keine Leistungen bezogen werden können.

Die Schüler*innen  erfuhren auch, dass die Altersstruktur (ca. 20 bis 70 Jahre) der Besucher sehr unterschiedlich ist und dass viele Menschen mit verschiedenen Hintergründen und Geschichten kommen. Zudem lernten sie, dass es oft lange dauert, bis Menschen aus der Wohnungslosigkeit herauskommen können und dass es verschiedene Unterstützungsangebote gibt, die helfen können, die eigene Situation zu verbessern.

Ein Fazit des Besuches lautete, egal in welche Situation man sich befindet – es wird Hilfe geben, sofern man danach fragt. Eine andere Aussage war: krass, dass solche Anlaufstelle von einen Tag auf den Anderen weg sein kann, wenn die Fördergelder wegfallen.