Sprachkurs für ukrainische Geflüchtete hat begonnen

Mit rund ca. 20 jungen Menschen ist ein neuer kostenloser Sprachkurs für ukrainische Geflüchtete Anfang der Woche in Dinslaken gestartet. Organisiert wird das Angebot von der Diakonie Dinslaken und der Friedenskirche in Zusammenarbeit mit der Stadt Dinslaken. „Viele der jungen Geflüchteten werden nach den Osterferien mit dem Schulunterricht beginnen. Damit sie zumindest ein paar Grundkenntnisse der deutschen Sprache mitnehmen können, haben wir kurzfristig ein Sprachangebot organisiert,“ so die Geschäftsführerin der Diakonie Dinslaken Frau Elsen-Mehring. Zielgruppe sind Geflüchtete von 10-17 Jahren. „Erfreulich ist, dass wir einen Sprachkurslehrer, der uns über die städtische Hotline seine Hilfe angeboten hat, für den Kurs gewinnen konnten,“ berichtet der Integrationsbeauftragte der Stadt Dinslaken Senol Keser.

Neben dem Sprachkurs hatten die Teilnehmenden anschließend auch die Möglichkeit, sich bei einem offenen Treff auszutauschen und sich gemeinsam aktiv zu betätigen. „Es hat sich für uns bestätigt, dass es einen enormen Bedarf auch für den Austausch untereinander gibt. Der Auftakt war ein voller Erfolg,“ so Elsen-Mehring. Der kostenlose Kurs und der offene Treff findet jeden Mittwoch von 16:00 bis ca. 18:00 Uhr in der Friedenskirche in Dinslaken statt (Rotbachstr. 162, 46535 Dinslaken).

Foto: von links nach rechts:
Niels Benninghoff (Diakonie), Anna Sovlevych (Teilnehmerin), Anastasiia Sovlevych (Übersetzerin), Elena Ewig (Diakonie), Jan Zechel (Pastor Friedenskirche), Nicole Elsen-Mehring (Geschäftsfühung Diakonie), Christopher Schoeps (Sprachlehrer)

Diakonie RWL startet Sozial-O-Mat zur Landtagswahl

Düsseldorf, 4. April 2022. Sechs Wochen vor der Landtagswahl startet das Diakonische Werk Rheinland-Westfalen-Lippe (Diakonie RWL) heute den Sozial-O-Mat für Nordrhein-Westfalen. Rund 13 Millionen Wahlberechtigte sind am 15. Mai aufgerufen, ihre Stimme abzugeben – mit dem Sozial-O-Mat können sie spielerisch testen, welche Positionen die Parteien zu gesundheits- und sozialpolitischen Fragen haben und welche Partei am besten zur eigenen Meinung passt. Zu erreichen ist das Wahltool unter www.sozial-o-mat-nrw.de

Zentrale Fragen zur Gesundheits- und Sozialpolitik

„Mit dem Sozial-O-Mat möchten wir allen Bürgerinnen und Bürgern ermöglichen, sich interaktiv mit Themen auseinanderzusetzen, die wir als zentral für diese Wahl erachten“, sagt Kirsten Schwenke, Juristischer Vorstand der Diakonie RWL. Sollten die Kita-Beiträge für alle Eltern entfallen? Wie können wir Geflüchtete bestmöglich integrieren? Wie viel darf ein Platz im Pflegeheim kosten? Und bis wann sollte NRW aus der Kohleverstromung aussteigen? Zentrale Fragen wie diese zur Gesundheits- und Sozialpolitik stellt der Sozial-O-Mat. Alle 29 Parteien, die zur Wahl in Nordrhein-Westfalen zugelassen sind, wurden zu insgesamt 20 Thesen befragt.

Die Thesen sind unterteilt in fünf Themenblöcke: Familie und Kinder, Armut und Arbeitsmarktpolitik, Flucht und Integration, Gesundheit und Pflege, Klima und Wohnen. Wenn Nutzerinnen und Nutzer den Sozial-O-Mat durchgespielt haben, können sie sich die persönliche Schnittmenge ihrer Antworten mit denen von beliebig vielen Parteien anzeigen lassen. So entsteht eine thematische Orientierungshilfe für die persönliche Wahlentscheidung. Wichtig ist dabei: Die Diakonie RWL spricht keine Wahlempfehlungen aus. Die persönliche Schnittmenge in der Auswertung ergibt sich allein aus dem Abgleich der Antworten der Nutzerinnen und Nutzer mit den Antworten der Parteien.

Politische Entscheidungen beeinflussen den Alltag

Der Sozial-O-Mat steht unter dem Motto „Nix für Egoisten“. „Mit dem Wahltool laden wir alle Menschen ein, sich darüber Gedanken zu machen, wohin NRW in den nächsten Jahren steuern soll. Durch die Pandemie haben viele Menschen so unmittelbar wie selten erlebt, wie politische Entscheidungen auf ihren Alltag einwirken“, sagt Diakonie RWL-Vorstand Pfarrer Christian Heine-Göttelmann. Der Sozial-O-Mat mache deutlich, dass sich die Auffassungen und Grundhaltungen der Parteien in sozialpolitischen Fragen teilweise stark unterscheiden. Die Beurteilung der Thesen und die Begründungen der Parteien zeigen: Es gibt eine wirkliche Wahl zwischen unterschiedlichen Positionen. „Der Sozial-O-Mat hilft, diese Unterschiede zu erkennen und soll motivieren, die Wahlmöglichkeiten zu nutzen“, so Christian Heine-Göttelmann.

Fallbeispiele aus der Praxis

Der Sozial-O-Mat unterscheidet sich vom staatlichen Wahl-O-Mat durch ein wichtiges Detail: Zu jeder These bekommen die Nutzerinnen und Nutzer auch konkrete Fallbeispiele aus der Praxis. Sie machen deutlich, warum die Themen aktuell und relevant sind und wie politische Entscheidungen das Leben von Millionen Bürgerinnen und Bürgern beeinflussen können.

Mit dem Sozial-O-Mat bezieht die Diakonie RWL klar Position – als Sprachrohr für Menschen, die sich in unserer Gesellschaft selbst nur schwer Gehör verschaffen können. „Am Ende des Tools kann man sich neben den Begründungen aller Parteien auch anschauen, wie sich die Diakonie RWL zu den Thesen positioniert“, sagt Vorstand Kirsten Schwenke. Begleitet wird der Sozial-O-Mat von einer eigenen Infoseite unter www.diakonie-rwl.de/landtagswahl-nrw-2022. Hier sind alle Forderungen zusammengefasst, außerdem gibt es weitere Hintergrundpapiere und -informationen.

Landtagskandidaten stellen sich den Fragen der Mitarbeitenden der Diakonie

Dinslaken. Wie nah sind Politiker an der Realität der Menschen? Wissen sie, was Jugendliche bewegt, wie Familien in prekären Situationen leben oder welche Not Suchtkranke oder psychisch Kranke haben, die nicht genügend ärztliche Hilfe bekommen? Das Team der Diakonie im Ev. Kirchenkreis Dinslaken hat den Landtagskandidaten der Parteien Simone-Tatjana Stehr (CDU), Niklas Graf (Grüne), Stefan Zimkeit (SPD) und Lühr Koch (Linke) jetzt auf den Zahn gefühlt.  „Wir sehen uns als Anwälte der Hilfesuchenden, die tagtäglich zu unseren Beratungsangeboten kommen. Ihre Anliegen finden viel zu selten Gehör“, so Alexandra Schwedtmann, Geschäftsführerin der Diakonie. In der Gesprächsrunde wurden unter anderem die Themen Jugendarbeit, Sucht, Schwangerenberatung, Familie und Armut angesprochen. Alle Politiker versprachen, auch künftig im Austausch mit der Diakonie zu bleiben und so auch den Blick auf die Hilfesuchenden zu halten. Zudem wurde ein weiterer wichtiger Aspekt angesprochen: die Finanzlage der Wohlfahrtsverbände. „Es gibt viele private Träger, die im Gegensatz zu uns keine Tariflöhne zahlen. Diese können natürlich weitaus billigere Angebote machen, und so von Behörden den Zuschlag bekommen“, so Nicole Elsen-Mehring, Geschäftsführerin der Diakonie.  Ohne die Finanzspritzen der Kirchen könnten sich viele kirchliche Wohlfahrtsverbände nicht halten. „Wenn wir aber wegbrechen, dann bricht das ganze soziale Gefüge zusammen“, so die Geschäftsführerin. Es müsse endlich eine verlässlichere, langfristige Finanzierung für Hilfsprojekten geben.

Foto (Tanja Henkel): v.l. Alexandra Schwedtmann, Geschäftsführerin der Diakonie, Simone-Tatjana Stehr (CDU), Lühr Koch (Linke), Nicole Elsen-Mehring, Geschäftsführerin der Diakonie, Stefan Zimkeit (SPD), Niklas Graf (Grüne), Mitarbeitende der Diakonie: Peggy Kreienkamp, Mert Sayim, Stefanie Groß, Lisa Reinemann, Ralf Heyden, Annette Christoph, Julia Glettenberg,

„Wir brauchen dringend Verstärkung – auch Herren sind bei uns willkommen“

Duisburg. Es gibt Momente, da weiß man, dass sich etwas ändern muss. Bei Gisela Pogadl ist dieser Moment drei Jahre her. Damals beschloss sie, dass sie sich ehrenamtlich engagieren möchte. Es war kurz nach dem Tod ihres Mannes. „Man kann schließlich nicht den ganzen Tag fernsehen oder spazieren gehen. Jeder braucht doch eine Aufgabe“, erzählt die 71-Jährige. Sie sei damals durch die Wandergruppe der Ev. Kirchengemeinde Vierlinden auf das Begegnungs- und Beratungszentrum für Senior:innen in Duisburg-Walsum aufmerksam geworden. „Wir haben uns dort nach einer Wanderung auf einen Kaffee getroffen, und im Gespräch habe ich erfahren, dass sie dringend Unterstützung benötigen“, erinnert sich die Rentnerin. Gisela Pogadl hat ihre Entscheidung keinen Tag bereut. „Wir sind ein tolles Team, und jeder hilft dem anderen oder springt ein, wenn mal einer nicht kann“, erzählt sie. Die Besucher des BBZ würden ihr zudem so viel zurückgeben. „Es haben sich schon viele nette Bekanntschaften entwickelt“, berichtet die 71-Jährige. Damit immer alle Veranstaltungen, die im BBZ angeboten werden, mit Ehrenamtler:innen besetzt sind, gibt es einmal im Monat eine Teamsitzung. „Dort teilen wir die Termine auf. Den hauptamtlichen Mitarbeitenden der Diakonie ist besonders wichtig, dass wir auch unsere eigenen Hobbys oder Termine nicht vernachlässigen“, so die 71-Jährige. Das sei schon teilweise schwierige. „Wir sind einfach zu wenige“, berichtet sie. Deshalb bräuchte das Team dringend Verstärkung. Und was muss eine Person, die sich im BBZ engagieren möchte, mitbringen? „Na, sie müsste schon ein Teamplayer und kommunikativ sein. Die Senioren brauchen die persönliche Ansprache“, erklärt Gisela Pogadl.  Bislang sind nur Damen im Team „Aber auch Herren sind willkommen“, fügt sie hinzu. Zwei- bis dreimal in der Woche ist sie im BBZ. Sei es, um beim Bingo-Nachmittag die Spieler mit Kaffee und Kuchen zu versorgen oder beim Marktcafé die Besucher zu bedienen. „Wir sind immer schon früher dort und bereiten alles vor. Das heißt, wir decken die Tische ein und schmieren bei Bedarf Brötchen“, beschreibt die Rentnerin ihre Arbeit. Aber auch wenn es mal stressig wird, Gisela Pogadl hat immer einen flotten Spruch auf den Lippen. „Das mögen die Gäste.“ Und wenn sie nach getaner Arbeit wieder nach Hause geht, genießt sie die Ruhe und freut sich schon auf ihre nächste Schicht.

Interessierte, die sich im BBZ engagieren möchten, können sich bei der Teamkoordinatorin Kathrin Bay, unter 02064/ 43 47 21 oder direkt im Begegnungs- und Beratungszentrum am Franz-Lenze-Platz 47 in Duisburg-Walsum melden. Das BBZ ist mitten in der Johanneskirche. Es ist ein Ort, an dem die Senior:innen des Stadtteils sich treffen und austauschen können, aber auch kompetente Beratung bekommen. Träger des BBZ ist das Diakonische Werk Dinslaken.

„Es kann doch keiner wollen, dass so viele Kinder in Dinslaken arm sind.“

Dinslaken. 16,5 Prozent der Kinder in Dinslaken sind arm. Sie leben in einer Familie, die Sozialleistungen beziehen muss. NRW-weit sind es dagegen 11,2 Prozent. Diese alarmierende Zahl ist eines der Ergebnisse der Studie „Ungleiches Nordrhein-Westfalen“, die jetzt auf dem Online-Diskussionsabend mit Alexandra Schwedtmann, Geschäftsführerin der Diakonie im Ev. Kirchenkreis Dinslaken und der Dinslakener Bürgermeisterin, Michaela Eislöffel, von Prof. Stefan Fina, Dozent an RWTH Aachen, vorgestellt wurde. „Wir sind eines der reichsten Länder der Welt und trotzdem wächst jedes fünfte Kind in Armut auf. Diese Kinder haben viel schlechtere Startchancen ins Leben. Wir hatten Glück, dass wir in andere Verhältnisse geboren wurden“, so Alexandra Schwedtmann. Es reiche nicht, dass regelmäßig Wunschbaum-Aktionen oder Tornister-Verschenktage stattfänden. Das seien nur Pflaster, die geklebt würden. Es müsse sich grundsätzlich an ganz vielen Stellen etwas ändern. „Deshalb haben wir das Aktionsjahr gegen Kinderarmut ins Leben gerufen“, berichtet die Geschäftsführerin. Und dafür bräuchte man auch die Kommune als Partner. „Es kann doch keiner wollen, dass so viele Kinder in Dinslaken arm sind“, so Alexandra Schwedtmann. Auch die Bürgermeisterin sieht die Notwendigkeit, das Problem effektiver zu bekämpfen. „Jeder Amtsgang ist für diese Familien eine Demütigung, eine Herausforderung, eine irrsinnige Hürde“, erläutert Michaela Eislöffel. Auch bei dem Thema Altersarmut steht die Stadt im Vergleich zu anderen Kommunen schlechter dar. Laut Studie liegen in Dinslaken die Verschuldung und Lebenshaltungskosten im NRW-weiten Vergleich im Mittelfeld. Es gibt eine geringe Abwanderung bei Ausbildungs- und Berufseinsteigern. Dagegen ist die Arbeitsmarktstruktur problematisch, da es wenige hochqualifizierte Beschäftigte gibt. Die Beschäftigungsquote bei Frauen ist unterdurchschnittlich. Zudem gibt es Defizite bei zukunftsfähigen Geschäftsfeldern und eine hohe Kinderarmut.  „Wir müssen diese Probleme gemeinsam angehen. Die Diakonie ist ein wertvoller Partner für die Kommune“, so die Geschäftsführerin der Diakonie. Die Bürgermeisterin bestätigt dies. „Wir müssen im Dialog miteinander sein.“ Der Diskussionsabend wurde von der Evangelischen Akademie im Rheinland in Kooperation mit der Diakonie im Ev. Kirchenkreis Dinslaken und dem Laboratorium der Ev. Kirchenkreise Dinslaken, Duisburg, Moers und Wesel veranstaltet.

Handlungsbedarfe laut Studie:

  • Attraktivität als Standort für große Breite an Arbeitsplatzangeboten steigern, speziell für Frauen
  • Mehr hochwertige, auf Innovationen und neue Technologien gestützte Wirtschaft bzw. Gründungen bei verbesserter IT-Infrastruktur
  • Sicherung einer guten Erreichbarkeit naheliegender Oberzentren mit ÖV
  • Verstärkte Integration zuziehender sozialer Gruppen v.a. bezogen auf Bildungsangebote und Arbeitsmarkt
  • Sicherung/ Steigerung öffentlicher Einnahmen, Haushalts-Konsolidierung

Betreuungsvereine: Gesprächskreis trifft sich wieder

Dinslaken. Nach einer coronabedingten Zwangspause starten die Betreuungsvereine der Diakonie im Ev. Kirchenkreis Dinslaken und der Caritas jetzt wieder mit ihrem Gesprächskreis für ehrenamtliche BetreuerInnen. Das Angebot richtet sich an Personen, die sich für eine Betreuung interessieren und an bereits den Betreuungsvereinen angeschlossenen BetreuerInnen.  Der nächste Termin ist am 7. April 2022 um 17 Uhr, danach findet er einmal monatlich statt. Das Treffen findet immer am ersten Donnerstag im Monat um 17 Uhr in den Räumen des Diakonischen Werks, Wiesenstraße 44, 46535 Dinslaken statt. Um vorherige Kontaktaufnahme wird gebeten: Kathrin Bay, Wiesenstraße 44, Dinslaken. Tel: 02064/ 434721 oder kathrin.bay@ekir.de

250 Stiefmütterchen in den Farben der ukrainsichen Nationalflagge

Hünxe. 250 Stiefmütterchen in den Farben der ukrainischen Nationalflagge wurden gestern am Quartierspunkt in Hünxe an die Bürger:innen verteilt. „Mit den gespendeten Blumen, die jeder in seinen Vorgarten pflanzen kann, wollten wir ein solidarisches Zeichen setzen“, berichtete die Diakonie-Mitarbeiterin  Annelie Giersch vom Quartierspunkt Hünxe. „Es war richtig voll. Ich hätte noch viel mehr Stiefmütterchen verteilen können“, so Annelie Giersch. Viele Bürger:innen haben zur Freude der Diakonie-Mitarbeiterin im Nachgang Bilder mit den eingepflanzten Blumen geschickt. „Einer hat das Beet sogar noch mit einem selbstgebastelten Peace-Zeichen dekoriert“, freut sie sich über den Erfolg ihrer Aktion. „Wir wollen einfach zeigen, dass wir alle Kriegsflüchtlinge herzlich willkommen heißen.“

Diakonie bietet neue Beratungsangebote für Arbeitnehmer

Dinslaken. Das Team der Diakonie im Ev. Kirchenkreis Dinslaken bietet neue Beratungsschwerpunkte für Arbeitnehmer an: „Das Förderprogramm des Landes NRW und der EU „Perspektiven im Erwerbsleben“ richtet sich an Menschen, die sich in einem beruflichen Veränderungsprozess befinden“, erklärt Julia Glettenberg, Teamkoordinatorin bei der Diakonie im Ev. Kirchenkreis Dinslaken. Immer mehr Arbeitnehmende hätten beispielsweise nur ein befristetes Arbeitsverhältnis und müssten sich umorientieren. Oder manche Beschäftigte würden Jobs ausüben, die unter ihrer beruflichen Qualifikation lägen. „Wir beraten auch Personen, die schon länger arbeitslos sind“, ergänzt die Teamkoordinatorin. Die Beratenden helfen den Klient:innen in Gesprächen ihre Kompetenzen und Fähigkeiten auszuloten, Perspektiven zu finden und selbst eine Lösung zu erarbeiten.  Zudem bieten die Mitarbeitenden der Diakonie eine Anerkennungsberatung für Personen an, die eine ausländische Qualifikation haben und in Deutschland arbeiten möchten. „So beraten wir beispielsweise die Grundschullehrerin, die ihren Abschluss in der Türkei gemacht hat oder die Buchhalterin aus dem Iran, die auch in Deutschland ihren Job ausüben möchte“, berichtet Julia Glettenberg. Die Beratenden geben Infos welche Unterlagen übersetzt werden müssen, wo die berufliche Qualifikation anerkannt werden muss, oder welche Kosten übernommen werden. Die Angebote sind kostenlos.  Interessierte finden weitere Informationen unter: https://diakonie-din.de/arbeit-und-finanzen/arbeit-und-beschaeftigung-2/

Diskussionsabend “Ungleiches NRW“: Vor welchen Herausforderungen stehen Kommunen wie Dinslaken?

Dinslaken. Nordrhein-Westfalen wird von starken Ungleichheiten geprägt. Wachsende dynamische Großstadtregionen grenzen an kriselnde Regionen im Strukturwandel, Klein- und Mittelstädte versuchen nicht abgehängt zu werden und ländliche Regionen sind von Abwanderung geprägt. Vor welchen Herausforderungen stehen die einzelnen Regionen NRWs? Was brauchen Kommunen, um sich aktuellen sozialen und ökologischen Herausforderungen zu stellen? Prof. Stefan Fina, Mitautor der Studie „Ungleiches Nordrhein-Westfalen“, gibt am 30. März ab 19 Uhr in einem Online-Diskussionsabend einen Überblick über aktuelle Herausforderungen und wirft dabei auch einen Blick auf die Region Dinslaken.  Wie nehmen Vertreter*innen der Region diese Prozesse wahr? Welche politischen Wege beschreiten Sie? Welche Rolle spielt dabei die Zivilgesellschaft? Darüber kommen im Anschluss Bürgermeisterin Michaela Eislöffel und Diakoniegeschäftsführerin Alexandra Schwedtmann mit Prof. Fina ins Gespräch. Interessierte können sich zu der Veranstaltung der Evangelische Akademie im Rheinland, der Diakonie im Ev. Kirchenkreis Dinslaken und dem Laboratorium der Evangelischen Kirchenkreise Dinslaken, Duisburg, Moers und Wesel unter folgendem Link anmelden: https://ekir.zoom.us/meeting/register/u5Mtd-2grz0tGNJQmnsGkY72r6IlO6kdIMh1 Der Diskussionsabend  ist kostenlos.