10 Jahre Jugendhilfe Dinslaken – ein bewegendes Jubiläum

Am 13. September feierte die Jugendhilfe Dinslaken ihr 10-jähriges Bestehen – gemeinsam mit Gästen, Wegbegleitenden und dem gesamten Team. Das Jubiläum war nicht nur ein Anlass zum Rückblick, sondern auch eine Gelegenheit, die wertvolle Arbeit und die vielen Erfolgsgeschichten der vergangenen Jahre in den Mittelpunkt zu stellen.

Seit 2014 bietet die Jugendhilfe Dinslaken ambulante Hilfen zur Erziehung nach dem SGB VIII an. Gemeinsam mit Familien, Jugendlichen, dem Jugendamt und Kooperationspartnern werden Hilfen geplant, die Kinder und Eltern in schwierigen Lebenslagen stärken. Dazu gehören unter anderem sozialpädagogische Familienhilfe, intensive Einzelbetreuung, begleitetes Wohnen oder Erziehungsbeistandschaften. Immer im Zentrum: die individuelle Lebenswelt und die Ressourcen der Menschen.

Dass diese Arbeit Spuren hinterlässt, zeigen viele Geschichten – manchmal über viele Jahre hinweg. Mitarbeiterin Peggy Kreienkamp etwa begleitete vor zehn Jahren den ersten Fall der Jugendhilfe Dinslaken und hält bis heute den Kontakt zur Familie. „Zu erleben, wie aus damals kleinen Kindern heute selbstbewusste junge Erwachsene geworden sind, die ihren eigenen Weg gehen – das ist einfach großartig“, erzählt sie.

Auch Teamkoordinatorin Rebecca Trzaska betonte bei der Feier: „Unsere Arbeit hat sich in den letzten Jahren verändert, die Herausforderungen sind komplexer geworden. Umso mehr bin ich stolz darauf, dass wir als Team Familien dabei unterstützen können, ihren Alltag zu entlasten und positive Veränderungen zu erleben.“

Für die Leitung der Diakonie, Alexandra Schwedtmann, ist das Jubiläum ein Zeichen der Stärke und Beständigkeit: „Die Jugendhilfe Dinslaken steht für Offenheit, Wandel und Nähe zu den Menschen. Wir schauen dankbar zurück – und mit Zuversicht in die Zukunft.“

Das Jubiläumsfest machte deutlich: Jugendhilfe ist mehr als professionelle Unterstützung – sie bedeutet, Familien Hoffnung zu geben, Perspektiven zu eröffnen und gemeinsam Schritte in ein selbstbestimmtes Leben zu gehen.

Wir danken allen Mitarbeitenden, Kooperationspartnern und Familien für das Vertrauen und freuen uns auf die nächsten 10 Jahre!

 

Foto v.l.: Jubiläumsfest 13.09.2025 Alexandra Schwedtmann, Peggy Kreienkamp, Rebecca Trzaska

Gemeinsam laufen – gemeinsam helfen

Sponsorenlauf zugunsten des Projekts gegen Kinderarmut

Bewegung tut gut – und bewegt in diesem Fall noch viel mehr: Auch in diesem Jahr veranstaltet die Diakonie Dinslaken wieder beim Möllebeckfest ihren Sponsorenlauf  für das Projekt „kein Kind in Armut“. Jede Runde zählt – für eine gerechtere Zukunft und bessere Chancen für Kinder in Dinslaken.

Alle Infos & Anmeldung hier .

Suchtprävention in der Albert-Schweitzer-Einrichtung

Die Suchtprävention der Diakonie Dinslaken im Ev. Kirchenkreis Dinslaken war erneut in einer besonderen Einrichtung zu Gast: Sie durfte eine Schulung für die betreuten Menschen der Albert-Schweitzer-Einrichtung für Menschen mit Behinderungen gestalten. Gemeinsam mit insgesamt 21 Teilnehmenden ging es in 2,5 intensiven Stunden sehr praxisnah um verschiedene Aspekte rund um das Thema Sucht.

Auf dem Programm standen Fragen wie:

  • Was ist Sucht?

  • Wonach kann man süchtig werden?

  • Warum werden Menschen süchtig?

  • Das Thema Nikotin

  • Ressourcen stärken und persönliche Schutzfaktoren erkennen

Ein Highlight war der Rauschbrillen-Parcours zum Thema Alkohol: Die Teilnehmenden konnten hautnah erleben, wie Alkohol Wahrnehmung, Koordination und Reaktionsgeschwindigkeit verändert – spielerisch, aber mit nachhaltiger Wirkung.

Besonders wertvoll war, dass die Inhalte nicht nur vorgestellt, sondern gemeinsam erarbeitet wurden. Fragen, eigene Erfahrungen und offener Austausch machten die Veranstaltung lebendig und nahbar. Das Ziel war es, Wissen zu vermitteln, Verständnis zu schaffen und Selbstreflexion anzuregen – immer mit Blick auf die persönlichen Ressourcen der Teilnehmenden. So entstand eine wertschätzende Atmosphäre, in der jede und jeder mitmachen konnte.

Im vergangenen Jahr fand ein ähnliches Angebot bereits bei der Lebenshilfe in Voerde statt – damals lag der Schwerpunkt auf den Mitarbeitenden.

Herzlichen Dank: Metzgerei Richartz aus Hiesfeld unterstützt ABW

Seit Kurzem unterstützt die Metzgerei Richartz die Diakonie Dinslaken auf besondere Weise: Übrig gebliebene Mittagsgerichte aus dem wöchentlichen Mittagstisch-Angebot werden nun regelmäßig an unseren Bereich Ambulant Begleitetes Wohnen für Menschen mit psychischer Erkrankung oder Suchterkrankung (ABW) gespendet.

„Wir freuen uns sehr über diese nachhaltige und soziale Kooperation – das ist ein echtes Zeichen gelebter Nachbarschaft und Solidarität hier in Hiesfeld“, sagt Fernanda Toniutti, Mitarbeitende ABW der Diakonie Dinslaken im Ev. Kirchenkreis und Mit-Initiatorin der Aktion.

Die Metzgerei Richartz, seit zwei Jahren in Hiesfeld ansässig, steht für gelebte Handwerkstradition: Die Geschichte des Fachbetriebes geht zurück bis in das Jahr 1948, gegründet wurde der erste Betrieb damals durch den Großvater Mathias Richartz. Heute besteht neben dem noch jungen Standort in Dinslaken-Hiesfeld bereits seit vielen Jahren ein weiterer Laden in Düsseldorf-Rath. In Hiesfeld kocht Frank Richartz an sechs Tagen die Woche etwa 150 Portionen frisch und liefert auf Wunsch auch aus – mit einem Team von 22 Mitarbeitenden und vier Fahrern. Dass hier auch an Menschen gedacht wird, die auf Unterstützung angewiesen sind, ist für das Team der Diakonie Dinslaken alles andere als selbstverständlich.

Im Rahmen eines Fototermins konnten wir uns persönlich bei Inhaber Herrn Richartz bedanken.
Auf dem Foto (v.l.) Ein ABW-Klient, Fernanda Toniutti, Frank Richartz

Online-Petition für Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte

Die geplanten Haushaltskürzungen des Landes NRW werden massive Folgen für die Flüchtlingsarbeit  – auch die der Diakonie im Ev. Kirchenkreis Dinslaken –  haben. So soll das Landesprogramms „Soziale Beratung von Geflüchteten“ (SBvG) zerschlagen werden. Jedoch ist diese unabhängige Beratung für Asylantragstellende unabdingbar für eine funktionierende Aufnahmestruktur des Landes NRW.

NRW braucht Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte – gerade jetzt! Deshalb fordert das Netzwerk für Soziale Beratung von Geflüchteten die Landesregierung auf, die Zerschlagung des Landesprogramms zu verhindern und Lösungen dafür zu finden, alle Beratungssäulen und Begleitstrukturen in ihrer Konzeption zu erhalten, sowie bedarfsgerecht und auskömmlich zu fördern.

Um mehr Gehör bei zu den Verantwortlichen  bekommen, hat das Netzwerk jetzt eine Online-Petition gestartet:

Klicken Sie hier, und geben den Geflüchteten eine Stimme: zur Online-Petition

Riesenerfolg beim Sponsorenlauf : 3.000 Euro für „Kein Kind in Armut“

Beim diesjährigen Möllebeckfest in Hünxe-Bruckhausen strahlte nicht nur die Herbstsonne, sondern auch alle Mitarbeitenden der Diakonie Dinslaken im Ev. Kirchenkreis Dinslaken am Sportplatz des TV Bruckhausen: Dort drehten am frühen Nachmittag 39 Kinder zahlreiche Runden beim Sponsorenlauf gegen Kinderarmut. Der Einsatz hat sich mehr als gelohnt: 2690 Euro konnten die Kinder „erlaufen“ und der Festveranstalter VFDB rundete kurzerhand auf 3.000 Euro auf.

„Nicht nur die beachtliche Summe, vor allem auch das große Interesse und die guten Gespräche haben uns unheimlich gefreut“, sagt Alexandra Schwedtmann, Leiterin der Diakonie Dinslaken. „Wir möchten uns herzlich bei allen kleinen Läuferinnen und Läufern, ihren Familien und den großzügigen Sponsoren bedanken, die dieses großartige Ergebnis möglich gemacht haben. Ohne diese Unterstützung wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen! Ein besonderer Dank geht auch an den Festveranstalter für die großzügige Aufrundung, an alle Mitarbeitenden und Helfer*innen im Vorfeld und vor Ort sowie an unsere Sponsoren und Partner. “

 

Fachtag LBGTQIA+ am 10. Oktober

Eine gender- und diversitätsbewusste Grundhaltung spielt in der Unterstützung und Beratung der diakonischen Arbeit eine immer größere Rolle. Die Lebenswelten der Klient*innen jeden Alters sind komplexer geworden, die Akzeptanz und Wertschätzung dieser vielfältigen Lebensentwürfe ist ein Grundpfeiler für ein professionelles, respektvolles und offenes Miteinander.

Deshalb nimmt das Team der Diakonie im Ev. Kirchenkreis Dinslaken mit dem Fachtag LGBTQIA+ bunte Lebensentwürfe und ein Thema, das den gesellschaftlichen Diskurs antreibt, viel Veränderung mit sich bringt, aber auch noch Verwirrung stiftet, genauer in den Blick. Am 10. Oktober 2024 beleuchten Referent*innen aus Politik und Gesellschaft von 8 Uhr bis 17 Uhr LGBTQIA+ im Kontext von Arbeit, Familie, Jugend, Senior*innen und Migration. In Vorträgen und Workshops kommen aktuelle Herausforderungen zur Sprache, werden Praxisbeispiele aus dem Arbeitsalltag dargestellt und Ansätze und Zukunftsvisionen für ein gender- und diversitätsbewusstes Miteinander diskutiert.

Die Tagung der Diakonie ist für die Öffentlichkeit freigegeben. Interessierte Menschen, die im beruflichen Kontext mit dem Thema Gender und Diversität viel Berührung haben, sind herzlich eingeladen, teilzunehmen.  Es wird bitte um eine vorherige Anmeldung per E-Mail an: diakonie-dinslaken@ekir.de

 

Fachtag LGBTQIA+

  • Oktober 2024, 08:00 bis 17:00 Uhr
  • Veranstaltungsort: Kirchengemeinde Spellen, Friedrichsfeld, Wilhelmstr. 34, 46562 Voerde, 8-17 Uhr

 

Die Tagung wurde mit 6.000 € durch das Bundesprogramm „Demokratie leben“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugendgefördert und ermöglicht. Eine Teilnahme ist kostenfrei, Catering ist vorhanden. Die Diakonie Dinslaken freut sich vor Ort über eine freiwillige Spende.

Mehr Informationen und das Tagesprogramm gibt es auf dem Veranstaltungsflyer.

 

Kerzenritual und Segensworte am Gedenktag für verstorbene Drogengebrauchende

Aktion von „DEIN TREFF“ und Drogenberatung Dinslaken

Durch die Beteiligung von ca. 350 Organisationen und Initiativen in Deutschland hat sich der „Internationale Gedenktag für verstorbene drogengebrauchende Menschen“ am 21. Juli zum größten bundesweiten Aktions-, Trauer- und Präventionstag im Bereich illegalisierter Drogen entwickelt. Wie in den Jahren zuvor waren auch die Drogenberatung Dinslaken in Zusammenarbeit mit den Mitarbeitenden des öffentlichen Wohnzimmers „Dein Treff“ (Diakonisches Werk im Ev. Kirchenkreis Dinslaken & DRK Dinslaken) wieder mit einer Aktion mit dabei.

In den Räumlichkeiten des Treffs hatten sich anlässlich des Gedenktages zahlreiche Besucherinnen und Besucher eingefunden. Die Diakonie-Pfarrerin des Ev. Kirchenkreises, Susanne Jantsch, war zu diesem besonderen Anlass gekommen, um Segensworte zu sprechen und in Gedenken an die verstorbenen Drogengebrauchenden ein Kerzenritual durchzuführen. Mit drei Kerzen, die von den Besucherinnen und Besuchern einzeln angezündet wurden, verband Susanne Jantsch gedanklich die Notwendigkeit von Liebe und Würde insbesondere auch für drogenabhängige Menschen. Sie wünschte den Verstorbenen nach den schweren Jahren ihrer Sucht, nun ihren Frieden gefunden zu haben.

Gemäß dem Motto des diesjährigen Gedenktages „Konsumsicherheit“ wurde des weiteren ein Infotisch mit Materialien zum Safer Use, dem risikomindernden Substanzkonsum, angeboten. Abschließend gab es für die zahlreichen Gäste Kaffee und Kuchen und die Anwesenden hatten Gelegenheit, sich gemeinsam an verstorbene Freunde, Bekannte und Angehörige zu erinnern.

Text: Martina Paduch, Bilder: Peggy Kreienkamp

 

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Großzügige Spende für BBZ Walsum

Duisburg-Walsum. Mit einer bedeutenden Spendensumme von über 10.000 Euro unterstützt die Seniorenstiftung der Sparkasse Duisburg das Beratungs- und Begegnungszentrum (BBZ) in Walsum-Vierlinden. Für die Senior*innen vor Ort bedeutet das ein Mehr an Sicherheit, Schutz und Herzenswärme: Dank der Spende sorgt ein fest installierter, automatische externer Defibrillator (AED) im Eingangsbereich des Gemeindesaals der Johanneskirche am Franz-Lenze-Platz ab sofort für schnelle Hilfe vor Ort im Ernstfall. Auch die „digitale Ersthilfe“ kann für die Senior*innen mit der Spende weiter ausgebaut werden und Senior*innen mit neuen Laptops Orientierungshilfen im digitalen Dschungel bieten. Zu guter Letzt sorgt die finanzielle Zutat weiter für die ordentlichen Portionen Herzenswärme an den liebevoll gedeckten Tischen im Gemeindesaal. Seit über einem Jahr lädt die ev. Kirchengemeinde Walsum-Vierlinden durch reine Ehrenamtsarbeit zwei Mal im Monat mit der „Herzensküche“ zu einem warmen Mittagessen in die Johanneskirche ein. Das ist ein kostenfreies Angebot für Menschen, die durch die steigenden Energiekosten ihren Lebensunterhalt nur schwer bestreiten können.

Foto (Diakonie) v.l.: Nicole-Vanessa Nieland, Seniorenbetreuung, Diakonie Dinslaken

Annelie Giersch, Fundraising und Mitgliederbindung, Diakonie Dinslaken

Marion Schnittcher, Seniorenbetreuung, Diakonie Dinslaken

Jutta Neuhaus, Ehrenamtlerin Herzensküche

Elisabeth Manenbach, Ehrenamtlerin Herzensküche

Heike Mainzberger, Ehrenamtlerin Herzensküche

Pfarrerin Monika Ruge

Eric Hartwig, Ehrenamtler Herzensküche

Gudrun Ludwig, Ehrenamtlerin Herzensküche

Pfarrer i.R. Heiko Dringenberg

Marcel Groß, Geschäftsführer Seniorenstiftung Sparkasse Duisburg