Geschäftsführerinnen treffen Ministerpräsidenten

Vernetzungsarbeit ist gerade im sozialen Bereich besonders wichtig. Deshalb waren beiden Geschäftsführerinnen der Diakonie im Ev. Kirchenkreis Dinslaken, Alexandra Schwedtmann und Nicole Elsen-Mehring , diesmal  auf der Lokalrunde, ein Abend mit Ministerpräsident Hendrik Wüst, im Zeloh in Dinslaken zu Gast. Dort ging es darum sich gut zu vernetzen und sich mit anwesenden Personen aus Politik und Gesellschaft auszutauschen.

Foto 1: Alexandra Schwedtmann, Hendrik Wüst, Nicole Elsen-Mehring

Foto 2: Alexandra Schwedtmann, Ingo Brohl, Nicole Elsen-Mehring

Foto 3: Alexandra Schwedtmann, Charlotte Quick, Nicole Elsen-Mehring

 

„Es ist wichtig, dass wir gemeinsam die Probleme aufzeigen, die Menschen in unserer Region direkt betreffen“

Die vorliegenden Haushaltsentwürfe des Bundes und Landes NRW für 2025 enthalten weitreichende und schwerwiegende Kürzungen im sozialen Bereich wie noch nie zuvor.

Die Sparvorhaben der Bundes- und der Landesregierung gefährden insbesondere das zivilgesellschaftliche Engagement in Deutschland und zahlreiche gesellschaftspolitische Programme: Kürzungen sind unter anderem bei den Freiwilligendiensten, in der Demokratieförderung und in der Kinder- und Jugendarbeit vorgesehen. Daneben sind beispielsweise Maßnahmen zur Armutsbekämpfung und für sozialen Zusammenhalt, die Familienbildung und –beratung, die Verbraucher- und Schuldnerberatung, die Aids- und Suchthilfe, Leistungen im Bereich der Altenhilfe und Pflege und Projekte für Menschen mit Behinderung betroffen. Der Schutz vor Gewalt von Frauen sowie entsprechende Unterstützungssysteme sollen ebenfalls zurückgefahren bzw. der dringend notwendige Ausbau von Präventions- und Schutzangeboten zurückgestellt werden. Signifikante Kürzungen sind auch in den Bereichen Flucht, Migration und Integration sowie und der Eingliederung in Arbeit und beim Bürgergeld geplant.

Die Haushaltsplanungen des Bundes und Landes wirken sich auch auf die kommunalen Haushalte und ihre Sozialplanungen aus.

Die Arbeitsgemeinschaft der Wohlfahrtsverbände (AGW) im Kreis Wesel ist zutiefst besorgt über den in Teilen bereits erkennbaren Abbau des Sozialstaates und hat deshalb alle Bundestags-  und Landtagsabgeordneten aus dem Kreis Wesel sowie den Landrat, Ingo Brohl, zu einem Gespräch eingeladen. Ziel des Treffens war es, die möglichen Auswirkungen der Sparpläne auf die soziale Infrastruktur und die Angebote im Kreis Wesel vor Ort aufzuzeigen und die Abgeordeneten aufzufordern, sich in den kommenden Haushaltsberatungen für eine Kurskorrektur einzusetzen.

„Es ist wichtig, dass wir gemeinsam die Probleme aufzeigen, die Menschen in unserer Region direkt betreffen – von der Kita über Jugendarbeit über die Pflege bis hin zu Beratungsdiensten,“ betonte Andreas Fateh, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der Wohlfahrtspflege Kreis Wesel. „Wir hoffen, dass dieses Gespräch zu der Erkenntnis führt, dass die Finanzierung der sozialen Arbeit als Investition in die Zukunft und den gesellschaftlichen Zusammenhalt  weiterhin gesichert werden muss um die dringend benötigten sozialen Angebote auch weiterhin aufrechtzuerhalten.“

Alle Vertreter*innen der Wohlfahrtsverbände Kreis Wesel betonen dabei die Dringlichkeit der Situation: „Es geht nicht nur um Zahlen und Budgets, sondern um Menschen, die auf diese Unterstützung angewiesen sind. Die Kürzungen gefährden nicht nur Arbeitsplätze, sondern vor allem die Lebensqualität vieler Bürger*innen und den Zusammenhalt in  der Gesellschaft hier im Kreis”.

Der Einladung gefolgt waren die Bundestagsabgeordneten Jan Dieren (SPD) und Ulla Schauws (Bündnis 90/Die Grünen), der Landtagsabgeordnete René Schneider (SPD) und der Landrat des Kreises Wesel Ingo Brohl. Die anwesenden Landtags- und Bundestagsabgeordneten zeigten Verständnis für die Anliegen der Wohlfahrtsverbände und nahmen die besorgniserregenden Berichte über finanzielle Engpässe und die möglichen Folgen für Bürger*innen in ihren Wahlkreisen sehr ernst. Der Landrat unterstützte die Forderung nach nachhaltigen Lösungen, um das soziale Netz im Kreis Wesel auch zukünftig zu sichern.

Ein zentrales Thema war die Frage, wie die notwendige Finanzierung der sozialen Angebote langfristig gesichert werden kann und welche Rolle Bund, Land und kommunale Ebene dabei übernehmen müssen. Es wurden erste Ansätze diskutiert, wie die politischen Entscheidungsträger sich für eine bedarfsgerechte Förderung der sozialen Strukturen im Kreis einsetzen können.

Die Wohlfahrtsverbände und die politischen Vertreter vereinbarten, den Dialog zu verstetigen und das Austauschformat im kommenden Jahr fortzuführen. Ziel ist es, gemeinsam an Lösungen zu sozialen Bedarfslagen zu arbeiten und die sozialen Angebote im Kreis Wesel auch langfristig abzusichern.

Foto: Andreas Fateh, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der Wohlfahrtspflege Kreis Wesel

Fachtag: Teams der OGs erhalten Impulse für den Alltag

Auch in diesem Jahr konnten die Teams der OGs der Diakonie im Ev. Kirchenkreis Dinslaken im Rahmen eines Fachtages ihren Erfahrungsschatz für den Arbeitsalltag erweitern. Wie im vergangenen Jahr gestalteten Dozenten von Your!Control den Tag. 40 Mitarbeitenden des Bereichs Schule (OGS und Schulsozialarbeiter) erlebten einen tollen Tag rund um das Thema Erlebnispädagogik. Neben einem gemeinsamen Frühstück und Mittagessen, konnten die Teams viele praktische Anwenden und Übungen selbst durchführen, die mit dem Thema Frustration, Motivation, Koordination und Gruppendynamik zu tun hatten. Jede Übung wurde im Nachhinein besprochen und es wurden die Anwendungsbereiche für die Schüler ausgelotet. Die Gelder für den Fachtag wurden durch Fördermittel der Diakonie RWL aufgestockt.

Neu: Drogenberatung ab sofort auch digital

Zusätzlich zur Beratung vor Ort bietet die Drogenberatung Dinslaken auch die Möglichkeit der digitalen Beratung: kostenlos, anonym und unter Einhaltung der gesetzlichen Schweigepflicht. Per Video, als Textchat oder auch per E-Mail kann von zu Hause am PC oder mit dem Smartphone mit den Fachkräften Kontakt aufgenommen werden und Beratung erfolgen.

Grundlage hierfür bietet das bundesweite Online-Portal DigiSucht (www.suchtberatung.digital), das in Nordrhein-Westfalen über die Suchtkooperation NRW koordiniert wird und professionelle, digitale Hilfe für Ratsuchende ermöglicht. Die Drogenberatung Dinslaken beteiligt sich an diesem Modellprojekt und möchte sowohl Drogenkonsument*innen als auch Angehörigen auf diesem Weg die Kontaktaufnahme erleichtern. Über DigiSucht kann man sich nach einer ersten Registrierung jederzeit in das Portal einloggen, um professionelle Beratung und Unterstützung zu erhalten.

WERTvoll arbeiten – menschenwürdig statt prekär!

Anlässlich des Welttages der menschenwürdigen Arbeit hatte das Team Beratungsstelle Arbeit/Kreis Wesel und das Arbeitslosenzentrum der Diakonie im Ev. Kirchenkreis Dinslaken eingeladen, um die Situation prekärer Beschäftigung zu thematisieren und gemeinsam öffentlich für gute Arbeit in allen Bereichen einzutreten. Denn Umgehung des gesetzlichen Mindestlohns, überhöhte Lohnabzüge, überlange Arbeitszeiten oder unrechtmäßige Kündigungen sind auch auf dem nordrhein-westfälischen Arbeitsmarkt leider immer wieder Realität. Die Entwicklungen in der Fleischindustrie vor einigen Jahren haben dringenden Handlungsbedarf offenbart, der inzwischen in Gesetzesverbesserungen mündete. Doch auch in weiteren Branchen, wie beispielsweise in der Paket- oder Reinigungsbranche, arbeiten Menschen stellenweise unter schlechten Arbeitsbedingungen.

Mit dem landesweiten Beratungsangebot für prekär Beschäftigte und Menschen in ausbeuterischer Beschäftigung stellt das MAGS Unterstützungsangebote für diejenigen bereit, die ihre Rechte nicht kennen oder sich selbst nicht zu helfen wissen. Die Beratungsstelle Arbeit unterstützt und berät Menschen in schwierigen Beschäftigungssituationen.

AJA-Aktion: Stadtpark wird zum Dancefloor mit DJs, Ständen, Aktionen

Dinslaken. Die aufsuchende Jugendarbeit Dinslaken (AJA Dinslaken) der Diakonie im Ev. Kirchenkreis Dinslaken lädt bei den DinTagen wieder alle Jugendlichen zum bewährten DJ-Event am 24. August im Stadtpark ein. Auch in diesem Jahr macht die AJA die “Jugendwiese” mit einer Open-Air-Party zum Dancefloor. Unter dem Motto “together we dance” kann am 24. August ab 17 Uhr im hinteren Teil des Stadtparks getanzt und gechillt werden.

Das Programm ist speziell auf junge Menschen, die zu jung für späte Kneipen- oder Diskoabende, aber zu alt für Kinderaktionen sind, zugeschnitten. Es wird ein Line-up mit sechs regionalen DJs, Aktionsstände zu Diakonie-Projekten wie „Klar is‘ cool“ für Suchtprävention oder together für die LGTBQ-Jugend (https://www.queere-jugend-nrw.de/projekte/together-dinslaken) geboten.

Seit 2009 ist das Team der AJA in Dinslaken eine bewährte Anlaufstelle für Jugendliche und junge Erwachsene. „Wir arbeiten niederschwellig, unmittelbar nah dran und auch anonym“, sagt Tim Poell, einer der drei Mitarbeiter*innen der Initiative. Genauso wie für die Jugend ist auch für die AJA einfache Vernetzung ein zentraler Pfeiler für erfolgreiche Arbeit. „Jugendarbeit muss breit sein und funktioniert nicht allein“, ergänzt Tim Poell. „Wir sind dankbar für die kurzen Wege und den guten Kontakt zum Beispiel zur Stadt Dinslaken, dem Ordnungsamt oder der Kutscherstube – ohne dem wären unsere Aktionen in der Form nicht mit unseren Ressourcen umsetzbar.“

Das derzeit dreiköpfige Team ist immer für die Jugendlichen präsent: sei es im Stadtpark, auf Social Media oder unterwegs in der Stadt. Neben Freizeitspaß und spannenden Aktionen wie der PDS Jam, Karaokeabende und Workshops bietet die aufsuchende Jugendarbeit auch Unterstützung bei ernsten Themen wie Drogen und anderen Problemen, mit denen Jugendliche konfrontiert sind.

Erreichbar ist die AJA lokal an der Wiesenstr. 44 (Drogenberatung, gegenüber Berufskolleg), über die Webseiten der Diakonie, der Stadt und des Kinderschutzbundes, aber vor allem im Team gerne auch telefonisch oder per Messenger oder über die Sozialen Netzwerke auch anonym, wenn gewünscht. (Tim: 01788216771; Lisa: 01788863521; Ines: 015161360795)

Instagram: https://www.instagram.com/aja.dinslaken/;

Facebook: https://www.facebook.com/aja.din

Foto v.l.: Das Team der AJA Tim Poell; Lisa Schreyer, Ines György-Deak

Traum erfüllt: Klientinnen reisen nach Disneyland Paris

Ein Mal im Leben ins Disneyland Paris und mit Minnie, Mickey und Co gemeinsam das innere kleine Mädchen zum Strahlen bringen! Genau das wurde 6 Klientinnen und zwei Betreuerinnen(Michaela Ihsecke-Rutkowski  und Larissa Napierala) m Mai möglich gemacht.

An zwei magischen Tagen in beiden Freizeitparks wurde sich die Seele im Freifallturm „Tower of Terror“ aus dem Leib geschrieben, in Schneewittchens Fußstapfen getreten und vor der bösen Königin im „Alice im Wunderland“ Labyrinth geflohen. Eine Pizza in Mickey Form und Fotosessions vorm Schloss und anderen Attraktionen durften natürlich nicht fehlen!

„Aber neben den ganzen aufregenden Adrealinerfahrungen waren es vor allem die kleinen Momente dazwischen, die uns als Gemeinschaft zusammengeschweißt und unsere Reise zu etwas ganz Besonderem gemacht haben. Es war so schön, wie schnell wir uns miteinander wohlgefühlt und dann auch aufeinander geachtet haben und die Auszeit dort vom schweren Alltag richtig genießen konnten. Es waren Tage voller Erlebnisse, unbeschwerter Momente und ganz viel glücklich sein, von denen wir noch Wochen später geredet haben und die eine Gruppe geschaffen haben, die in Zukunft hoffentlich noch ganz ganz lange so bestehen bleibt. Das wir das so erleben und teilhaben durften, dafür sind wir so unfassbar dankbar!“