Ehrenamtliche lassen sich feiern

Ehre, wem Ehre gebührt – getreu diesem Motto ließen es sich die Ehrenamtlichen des Begegnungs- Beratungszentrums Duisburg-Walsum (BBZ) am Danktag „Ehrenamt“ in Duisburg jetzt gut gehen. Nach einer Stärkung vom Grill wurde bei Live-Musik getanzt und gefeiert. Die Band „Last Minute“ begeisterte mit Hits aus den 70er bis 90er Jahren. Der Danktag dient dazu, alle Ehrenamtlichen der Diakonie in Duisburg, zu würdigen. Ihr Engagement ist nicht selbstverständlich und verdient Anerkennung.   Wer sich ebenfalls im Ehrenamtler-Team des BBZ einbringen möchte, kann sich bei Vanessa Nieland unter 0157/53764521 melden.

Foto: links von hinten nach vorne: Elisabeth Beeck, Marion Schnittcher, Vanessa Nieland, Jürgen Knoch, Ursula Knoch

rechts von hinten nach vorne: Sieglinde Woidtke, Gisela Pogadl, Dagmar Morawietz, Dagmar Gottwald

Diakonie: Sechs neue Seniorenbegleiter ausgebildet

Dinslaken. Sie können sich freuen: Sechs Teilnehmende haben jetzt erfolgreich die Ausbildung zum/zur Senioren- und DemenzbegleiterIn abgeschlossen. Inhalte der Ausbildung waren unter anderem: Gesprächsführung, alles rund um Demenz und typische Erkrankungen im Alter, rechtliche Grundlagen, Nähe und Distanz zum Kunden und professionelles Arbeiten. Abgeschlossen wurde der Kurs mit einem Gottesdienst und einer feierlichen Übergabe der Zertifikate.  Zwei, der neuen Seniorenberater sind bereits von der Diakonie im Ev. Kirchenkreis Dinslaken, die den Kurs in Kooperation mit dem Erwachsenenbildungswerk Nordrhein anbietet, übernommen worden und beim Häuslichen Unterstützungsdienst tätig.  Der Häusliche Unterstützungsdienst bietet Unterstützung bei Aktivitäten innerhalb und außerhalb des häuslichen Umfeldes an, beispielsweise Begleitung bei Spaziergängen, Arztbesuchen oder Einkäufen.  Zudem können hauswirtschaftliche Tätigkeiten übernommen werden. Durch die neuen Mitarbeiterinnen gibt es aktuell noch Kapazitäten für neue Kunden. Genauere Informationen, auch zur Finanzierung, erhalten Interessierte bei Kathrina Kout.

Auch für den neuen Senioren- und Demenzbegleiterkurs können Interessierte sich bereits bei Katharina Kout melden: Telefon: 02064/434723, Mail: katharina.kout@ekir.de

Foto (Diakonie/v.l.): Pfarrer Jan Zechel; Erika Tepel, Referentin und Ehrenamtliche Leiterin des Cafe Vergissmeinnnicht; Kathrin Bay, Teamkoordinatorin für den Bereich Senioren; Ausbildungsleitung Katharina Kout. Teilnehmende: Katarzyna Sysak, Simone Kassel, Norbert Seuken, Julia Appel, Gülüfer Arici und Nicole Enders.

Eine Bühne für den Medienparcours „Enter It!“

Der Medienparcours „Enter It!“ ist eine Erfolgsgeschichte: Schon seit seiner Einführung 2017 wird er regelmäßig an weiterführenden Schulen im Kreisgebiet eingesetzt, um Kinder und Jugendliche für einen verantwortungsvollen Umgang mit Medien zu sensibilisieren. Die sechs Stationen des Parcours regen eine kritische Auseinandersetzung mit eigenem Mediengebrauch (Computer, Internet, Smartphone, Spielewelten, Fernsehen etc.) an und zeigen die Risiken einer missbräuchlichen Mediennutzung und auch Suchtentstehung auf. Nun hatte das Team der Drogenberatung der Diakonie im Ev. Kirchenkreis Dinslaken, Christina Biederbeck und Jonas Egelkraut, die Möglichkeit gemeinsam mit zwei Kolleg*innen der Drogenberatungsstelle Wesel das Projekt bei der 7. Leuchtturmveranstaltung der KREAKTIV Bürgerstiftung Rhein-Lippe in der Aula des Gymnasiums Voerde zu präsentieren. Die Bürgerstiftung Rhein-Lippe hat das Ziel, Kinder und Jugendliche in den Städten Dinslaken, Hamminkeln, Voerde, Wesel und der Gemeinde Hünxe zu fördern. Sie möchte den Kindern sinnvolle Freizeitbeschäftigungen ermöglichen und somit eine Alternative bieten zu Fernsehen, Computer und anderen elektronischen Medien. Unterstützt wird die Stiftung durch Zustiftungen, Sach- und Geldspenden sowie aktive Helfer. Der Medienparcours, der von der Drogenberatung Dinslaken entwickelt wurde, wird bereits seit Beginn der Entstehung im Jahre 2017 von der Stiftung unterstützt und begleitet.

Foto: (v.r.) Jonas Egelkraut und  Christina Biederbeck von der Drogenberatung Dinslaken mit den Weseler Kolleg*innen Barbara Lübbehusen und Nils Kurth

Spenden für die Ukraine-Hilfe gesammelt

Mit jede Menge leckerem Kuchen und viel Elan hat es das Team des Ambulant Begleitenden Wohnens für psychisch und Suchtkranke der Diakonie im Ev. Kirchenkreis Dinslaken gemeinsam mit seinen Klienten geschafft 128 Euro an Spenden für die Ukraine-Hilfe zu sammeln. Es gab unter anderem frische Waffeln, Kirschstreusel, Käse- und Zitronenkuchen. Das Geld kommt der Flüchtlingshilfe der Diakonie hier vor Ort zugute. Aktuell organisiert die Diakonie die Unterbringung der ukrainischen Familien in private Unterkünfte. Zudem bietet die Diakonie Sprachkurse an.

Foto: v.l. Regina Martin, Nicole Elsen-Mehring, Geschäftsführerin der Diakonie, Melanie Wilmsen, Katja Schemmer, Agnes Dresler, Stefanie Groß, Mitarbeitende der Diakonie.

Großzügige Spende für die geflüchteten Familien aus der Ukraine

Dinslaken. 1510 Euro – über diese stattliche Summe für die Hilfe der Ukraine-Flüchtlinge kann sich Nicole Elsen-Mehring, Geschäftsführerin der Diakonie im Ev. Kirchenkreis Dinslaken, jetzt freuen. Das Team vom MAMAMOA, der Hobby-Kunstgalerie in der Neutor Galerie in Dinslaken, hat den gesamten Erlös der Standmieten ihres Kunsthandwerker-Marktes der Diakonie gespendet. „Uns war es wichtig, dass wir das Geld einer Organisation zur Verfügung stellen, die sich regional hier vor Ort für die Flüchtlinge einsetzt“, berichtet Marita Christmann von MAMAMOA. Seit fünf Jahren existiert die Galerie für Hobby-Künstler aus der Region nun schon. Das gespendete Geld wird unter anderem für den Ausbau der Sprachkurse für die Flüchtlinge genutzt. „Derzeit planen wir zwei weitere Kursangebote“, so Nicole Elsen-Mehring.

Foto: v.l. Nicole Elsen-Mehring, Geschäftsführerin der Diakonie im Ev. Kirchenkreis Dinslaken, Marita Christmann und Marita Bohle von MAMAMOA zeigen selbstgemachte Schlüsselanhänger, die für die Ukraine-Hilfe verkauft werden.

Kuchen backen für die Ukraine

Das Team des Ambulant Begleitenden Wohnens für psychisch und Suchtkranke der Diakonie im Ev. Kirchenkreis Dinslaken und ihre Klienten laden am 28. April zu Kaffee und selbstgebackenem Kuchen ein. Von 9 bis 14 Uhr werden die Köstlichkeiten gegen eine Spende für die Flüchtlingsfamilien aus der Ukraine vor dem Haus an der Dorfkirche, Sterkrader Straße 277, Dinslaken angeboten. Dem Team und den Klienten war es besonders wichtig, auch etwas für die Geflüchteten zu tun. Die Mitarbeitenden des Ambulant Begleitenden Wohnens motivieren betroffene Menschen, ihre Lebensbereiche neu zu ordnen und begleiten die dafür notwendigen Veränderungen hin zu einer möglichst selbständigen Lebensführung.

 

Ukraine: Mitarbeiter von Foto Wolff übergeben Spenden an die Diakonie

Dinslaken. Seit 5 Wochen steht auf der Theke bei Foto Wolff in Dinslaken eine Metalldosen, die in den Farben der ukrainischen Flagge dekoriert ist, und von den Kunden fleißig befüllt wird. Jetzt wurde die Box erstmals geöffnet, und Nicole Elsen-Mehring, Geschäftsführerin der Diakonie im Ev. Kirchenkreis Dinslaken kann sich über rund 179 Euro freuen. Das Geld kommt den ukrainischen Flüchtlingen hier vor Ort zugute. „Die Spenden, die wir bekommen, nutzen wir unter anderem, um unser Sprachkursangebot für die Flüchtlinge auszubauen und, um die Menschen beim Bezug einer Wohnung mit dem Nötigsten auszustatten“, berichtet die Geschäftsführerin der Diakonie. Die Spendendose aufzustellen, war eine Idee der Mitarbeiter von Foto Wolff, die auf diesem Wege Geld für die Flüchtlinge aus der Ukraine sammeln. Und nach der ersten Leerung steht die Dose nun wieder auf der Theke, damit sie erneut mit Spenden befüllt werden kann.

Foto: v.l. Mitarbeiterin Bianca Wonneberger; Inhaber Axel Wolff; Mitarbeiter Helmut Eisermann; Nicole Elsen-Mehring, Geschäftsführerin der Diakonie im Ev. Kirchenkreis Dinslaken und Mitarbeiterin Elena Boss

Landtagskandidaten stellen sich den Fragen der Mitarbeitenden der Diakonie

Dinslaken. Wie nah sind Politiker an der Realität der Menschen? Wissen sie, was Jugendliche bewegt, wie Familien in prekären Situationen leben oder welche Not Suchtkranke oder psychisch Kranke haben, die nicht genügend ärztliche Hilfe bekommen? Das Team der Diakonie im Ev. Kirchenkreis Dinslaken hat den Landtagskandidaten der Parteien Simone-Tatjana Stehr (CDU), Niklas Graf (Grüne), Stefan Zimkeit (SPD) und Lühr Koch (Linke) jetzt auf den Zahn gefühlt.  „Wir sehen uns als Anwälte der Hilfesuchenden, die tagtäglich zu unseren Beratungsangeboten kommen. Ihre Anliegen finden viel zu selten Gehör“, so Alexandra Schwedtmann, Geschäftsführerin der Diakonie. In der Gesprächsrunde wurden unter anderem die Themen Jugendarbeit, Sucht, Schwangerenberatung, Familie und Armut angesprochen. Alle Politiker versprachen, auch künftig im Austausch mit der Diakonie zu bleiben und so auch den Blick auf die Hilfesuchenden zu halten. Zudem wurde ein weiterer wichtiger Aspekt angesprochen: die Finanzlage der Wohlfahrtsverbände. „Es gibt viele private Träger, die im Gegensatz zu uns keine Tariflöhne zahlen. Diese können natürlich weitaus billigere Angebote machen, und so von Behörden den Zuschlag bekommen“, so Nicole Elsen-Mehring, Geschäftsführerin der Diakonie.  Ohne die Finanzspritzen der Kirchen könnten sich viele kirchliche Wohlfahrtsverbände nicht halten. „Wenn wir aber wegbrechen, dann bricht das ganze soziale Gefüge zusammen“, so die Geschäftsführerin. Es müsse endlich eine verlässlichere, langfristige Finanzierung für Hilfsprojekten geben.

Foto (Tanja Henkel): v.l. Alexandra Schwedtmann, Geschäftsführerin der Diakonie, Simone-Tatjana Stehr (CDU), Lühr Koch (Linke), Nicole Elsen-Mehring, Geschäftsführerin der Diakonie, Stefan Zimkeit (SPD), Niklas Graf (Grüne), Mitarbeitende der Diakonie: Peggy Kreienkamp, Mert Sayim, Stefanie Groß, Lisa Reinemann, Ralf Heyden, Annette Christoph, Julia Glettenberg,

„Wir brauchen dringend Verstärkung – auch Herren sind bei uns willkommen“

Duisburg. Es gibt Momente, da weiß man, dass sich etwas ändern muss. Bei Gisela Pogadl ist dieser Moment drei Jahre her. Damals beschloss sie, dass sie sich ehrenamtlich engagieren möchte. Es war kurz nach dem Tod ihres Mannes. „Man kann schließlich nicht den ganzen Tag fernsehen oder spazieren gehen. Jeder braucht doch eine Aufgabe“, erzählt die 71-Jährige. Sie sei damals durch die Wandergruppe der Ev. Kirchengemeinde Vierlinden auf das Begegnungs- und Beratungszentrum für Senior:innen in Duisburg-Walsum aufmerksam geworden. „Wir haben uns dort nach einer Wanderung auf einen Kaffee getroffen, und im Gespräch habe ich erfahren, dass sie dringend Unterstützung benötigen“, erinnert sich die Rentnerin. Gisela Pogadl hat ihre Entscheidung keinen Tag bereut. „Wir sind ein tolles Team, und jeder hilft dem anderen oder springt ein, wenn mal einer nicht kann“, erzählt sie. Die Besucher des BBZ würden ihr zudem so viel zurückgeben. „Es haben sich schon viele nette Bekanntschaften entwickelt“, berichtet die 71-Jährige. Damit immer alle Veranstaltungen, die im BBZ angeboten werden, mit Ehrenamtler:innen besetzt sind, gibt es einmal im Monat eine Teamsitzung. „Dort teilen wir die Termine auf. Den hauptamtlichen Mitarbeitenden der Diakonie ist besonders wichtig, dass wir auch unsere eigenen Hobbys oder Termine nicht vernachlässigen“, so die 71-Jährige. Das sei schon teilweise schwierige. „Wir sind einfach zu wenige“, berichtet sie. Deshalb bräuchte das Team dringend Verstärkung. Und was muss eine Person, die sich im BBZ engagieren möchte, mitbringen? „Na, sie müsste schon ein Teamplayer und kommunikativ sein. Die Senioren brauchen die persönliche Ansprache“, erklärt Gisela Pogadl.  Bislang sind nur Damen im Team „Aber auch Herren sind willkommen“, fügt sie hinzu. Zwei- bis dreimal in der Woche ist sie im BBZ. Sei es, um beim Bingo-Nachmittag die Spieler mit Kaffee und Kuchen zu versorgen oder beim Marktcafé die Besucher zu bedienen. „Wir sind immer schon früher dort und bereiten alles vor. Das heißt, wir decken die Tische ein und schmieren bei Bedarf Brötchen“, beschreibt die Rentnerin ihre Arbeit. Aber auch wenn es mal stressig wird, Gisela Pogadl hat immer einen flotten Spruch auf den Lippen. „Das mögen die Gäste.“ Und wenn sie nach getaner Arbeit wieder nach Hause geht, genießt sie die Ruhe und freut sich schon auf ihre nächste Schicht.

Interessierte, die sich im BBZ engagieren möchten, können sich bei der Teamkoordinatorin Kathrin Bay, unter 02064/ 43 47 21 oder direkt im Begegnungs- und Beratungszentrum am Franz-Lenze-Platz 47 in Duisburg-Walsum melden. Das BBZ ist mitten in der Johanneskirche. Es ist ein Ort, an dem die Senior:innen des Stadtteils sich treffen und austauschen können, aber auch kompetente Beratung bekommen. Träger des BBZ ist das Diakonische Werk Dinslaken.