Maxikinder auf Entdeckungstour – Gemeinsam mit dem NABU die Lebewesen im Bergpark erforschen

Die letzten Wochen im Kindergarten sind für die Maxikinder des evangelischen Kindergartens immer etwas Besonderes. Durch die Corona-Pandemie sind sowohl die Erzieher:innen als auch die Kinder in der Gestaltung ihres Alltages sehr eingeschränkt. Umso erfreulicher war es, dass aufgrund der niedrigen Inzidenzen, am vergangenen Freitag noch kurz vor dem Beginn der Sommerferien ein Ausflug in den Bergpark möglich war, den das Quartiersmanagement Lohberg organisierte und begleitete. Zusammen mit neun Maxikindern und Frau Neuhaus vom NABU haben wir uns die Lebewesen im Bergpark angeschaut.

Gemeinsam mit den Kindern wurde auf der hinteren Wiese ein kleines Lager erreichtet, um von da die Entdeckungstour zu beginnen. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde ging es auch direkt los. Frau Neuhaus hat zuerst Bilder mit unterschiedlichen Tieren ausgelegt. Fast alle Tiere waren den Kindern schon bekannt. Wildschweine, Hummeln, Bienen, Heuschrecken und weitere kleine Tiere lassen sich im und um den Bergpark herum entdecken. Am Freitag ging es aber erstmal nur um die unterschiedlichen Insekten, welche sich typischerweise auf der Wiese und in den Gräsern verstecken. Zuerst haben die Kinder ein klassisches Merkmal von Insekten kennengelernt. Heuschrecken, Marienkäfer oder auch Junikäfer haben sechs Beine und können somit den Insekten zugeordnet werden.

Ausgestattet mit Lupen und verschließbaren Bechern gingen die Kinder auf die Suche nach Heuschrecken, Junikäfern und Motten. Schnell waren die ersten Tiere vorsichtig eingefangen und gemeinsam am Lager zugeordnet. Selbstverständlich wurden alle gefangenen Tiere anschließend wieder freigelassen. Da leider nur kleine Heuschrecken den Kindern ins Glas „gesprungen“ sind, durften die Kinder erneut ihr Glück versuchen. Und tatsächlich konnten eine riesige Heuschrecke und eine kleine Motte einfangen. Dies war natürlich für alle Kinder ein Highlight. Schnell kam die Frage auf, ob die Heuschrecke auch die Motte fressen würde. Diese Frage hat sich direkt von selbst beantwortet, da das Insekt kurzerhand die Motte aufgefressen hat.

Zum Abschluss hat Frau Neuhaus den Kindern noch ihre Schnecken gezeigt, welche aber keine Neuheit für die Kinder der des evangelischen Kindergartens in Lohbergs sind, da sie selbst ein großes Terrarium mit Schnecken im Kindergarten haben. Aber dennoch war auch hier das Interesse an den wirbellosen Tieren groß.

Ein großer Dank geht an Frau Neuhaus vom NABU, die mit sehr viel Einfühlungsvermögen und einer super Vorbereitung den Kindern und auch uns einen kleinen Einblick in die Lebenswelt der Tiere im Bergpark gegeben hat. Damit auch die anderen Kinder des Kindergartens die Tiere im Bergpark näher kennenlernen können, wird es weitere Ausflüge zusammen mit Frau Neuhaus und den Mitarbeitenden des Quartiersmanagements geben.

Beratung im Corona-Jahr

Ein Tag in der Schwangerenberatung der Diakonie Dinslaken

Die Arbeit beginnt um 8.30 Uhr.

Eigentlich wären Projekttage an einer weiterführenden Schule. Die Schüler befinden sich im Distanzunterricht. Die Gruppenarbeit vor Ort ist schlecht zu ersetzen. Als Videoangebot können die Vertraulichkeit und der Datenschutz nicht sichergestellt werden. Somit fällt die Veranstaltung leider aus.

Es wurde ein Telefontermin mit Frau S. vereinbart.

Sie bekommt ein Baby und braucht dringend Hilfe, auch in finanzieller Hinsicht.

Die Beraterin und Frau S. tauschen sich aus. Da der Termin vorher vereinbart wurde, haben beide Zeit. Frau S. hat extra ihre kleine Tochter zu ihrer Mutter gebracht damit sie ungestört telefonieren kann. Fürs erste wird ein Antrag bei der Bundesstiftung „Mutter und Kind“ gestellt, um die finanziellen Mehrausgaben, die wegen der Schwangerschaft anfallen, etwas abzufedern. (www.bundesstiftung.de)

Danach kommt ein Paar zur Beratung. Es geht um die Frage, ob sie sich zutrauen Eltern werden zu können. Es gibt viele gute Gründe, dass sie sich dafür noch Zeit lassen. Aber die Schwangerschaft ist da und stellt das Leben auf den Kopf.

Die Besprechung findet im Sitzungsraum der Diakonie, Wiesenstr. 44 in Dinslaken statt. Mit viel Abstand und Lüften können dort die Corona-Regeln gut eingehalten werden. Das Paar ist froh, dass sie kommen und zu zweit mit der Beraterin sprechen können. In dieser bedeutsamen Frage ist ihnen der persönliche Kontakt sehr wichtig.

Am Nachmittag gibt es eine Videokonferenz mit Kolleg*innen. In diesen Zeiten die einzige Möglichkeit sich ab und an zu sehen und auszutauschen. Mittlerweile sind alle mit der Technik vertraut und das führt zu einem guten Gelingen.

Zum Schluss noch die Sichtung der Post. Frau K. hat einen Antrag unterschrieben und zurück geschickt. Bei kontaktfreier Beratung bekommt das Verschicken von Dokumenten eine ganz neue Bedeutung. Eigentlich hatte das Postaufkommen sehr abgenommen. Doch nun nimmt es wieder zu.

So oder so ähnlich gestalten sich zurzeit die Tage in der Beratungsstelle für Familienplanung, Sexualität und Schwangerschaftskonflikte (www.diakonie-din.de). „Die Beratung zu Corona-Zeiten ist sehr flexibel geworden und das müssen wir als Beaterinnen auch sein“, meint Beate Heinen. „Eine Umstellung, die aber gut gelungen ist.“
Diese Flexibilität der Mitarbeitenden der Beratungsstelle ist zwar aus der Not geboren, sie bietet aber die Chancen den Ratsuchenden ein für sie passendes Beratungsangebot machen zu können. Dadurch wird der Zugang zur Beratung erleichtert und das wird sicherlich auch in Zukunft Bestand haben.

Nicht nur die Beratungsarbeit hat sich verändert, sondern auch das Team der Beratungsstelle für Familienplanung, Sexualität und Schwangerschaftskonflikte ist größer geworden. Das bisher rein weibliche Team freut sich über Verstärkung durch den Sozialpädagogen Jens Seppendorf. Er wird das Team bei seinem sexualpädagogischen Angebot, vor allem für Jungs, unterstützen. Für die Verwaltung sind nun Iris Steinhauer und Ebru Yildiz mit an Bord. Kontakt zur Beratungsstelle: Tel: 4347-40 oder 4347-10, Mail: Schwangerenberatung-dinslaken@ekir.de

Foto. Jasper Benning