Beratung im Corona-Jahr

Ein Tag in der Schwangerenberatung der Diakonie Dinslaken

Die Arbeit beginnt um 8.30 Uhr.

Eigentlich wären Projekttage an einer weiterführenden Schule. Die Schüler befinden sich im Distanzunterricht. Die Gruppenarbeit vor Ort ist schlecht zu ersetzen. Als Videoangebot können die Vertraulichkeit und der Datenschutz nicht sichergestellt werden. Somit fällt die Veranstaltung leider aus.

Es wurde ein Telefontermin mit Frau S. vereinbart.

Sie bekommt ein Baby und braucht dringend Hilfe, auch in finanzieller Hinsicht.

Die Beraterin und Frau S. tauschen sich aus. Da der Termin vorher vereinbart wurde, haben beide Zeit. Frau S. hat extra ihre kleine Tochter zu ihrer Mutter gebracht damit sie ungestört telefonieren kann. Fürs erste wird ein Antrag bei der Bundesstiftung „Mutter und Kind“ gestellt, um die finanziellen Mehrausgaben, die wegen der Schwangerschaft anfallen, etwas abzufedern. (www.bundesstiftung.de)

Danach kommt ein Paar zur Beratung. Es geht um die Frage, ob sie sich zutrauen Eltern werden zu können. Es gibt viele gute Gründe, dass sie sich dafür noch Zeit lassen. Aber die Schwangerschaft ist da und stellt das Leben auf den Kopf.

Die Besprechung findet im Sitzungsraum der Diakonie, Wiesenstr. 44 in Dinslaken statt. Mit viel Abstand und Lüften können dort die Corona-Regeln gut eingehalten werden. Das Paar ist froh, dass sie kommen und zu zweit mit der Beraterin sprechen können. In dieser bedeutsamen Frage ist ihnen der persönliche Kontakt sehr wichtig.

Am Nachmittag gibt es eine Videokonferenz mit Kolleg*innen. In diesen Zeiten die einzige Möglichkeit sich ab und an zu sehen und auszutauschen. Mittlerweile sind alle mit der Technik vertraut und das führt zu einem guten Gelingen.

Zum Schluss noch die Sichtung der Post. Frau K. hat einen Antrag unterschrieben und zurück geschickt. Bei kontaktfreier Beratung bekommt das Verschicken von Dokumenten eine ganz neue Bedeutung. Eigentlich hatte das Postaufkommen sehr abgenommen. Doch nun nimmt es wieder zu.

So oder so ähnlich gestalten sich zurzeit die Tage in der Beratungsstelle für Familienplanung, Sexualität und Schwangerschaftskonflikte (www.diakonie-din.de). „Die Beratung zu Corona-Zeiten ist sehr flexibel geworden und das müssen wir als Beaterinnen auch sein“, meint Beate Heinen. „Eine Umstellung, die aber gut gelungen ist.“
Diese Flexibilität der Mitarbeitenden der Beratungsstelle ist zwar aus der Not geboren, sie bietet aber die Chancen den Ratsuchenden ein für sie passendes Beratungsangebot machen zu können. Dadurch wird der Zugang zur Beratung erleichtert und das wird sicherlich auch in Zukunft Bestand haben.

Nicht nur die Beratungsarbeit hat sich verändert, sondern auch das Team der Beratungsstelle für Familienplanung, Sexualität und Schwangerschaftskonflikte ist größer geworden. Das bisher rein weibliche Team freut sich über Verstärkung durch den Sozialpädagogen Jens Seppendorf. Er wird das Team bei seinem sexualpädagogischen Angebot, vor allem für Jungs, unterstützen. Für die Verwaltung sind nun Iris Steinhauer und Ebru Yildiz mit an Bord. Kontakt zur Beratungsstelle: Tel: 4347-40 oder 4347-10, Mail: Schwangerenberatung-dinslaken@ekir.de

Foto. Jasper Benning

Offene Sprechstunde der Allgemeinen Sozialen Beratung in Walsum-Aldenrade

Seit einiger Zeit ist Julia Glettenberg von der Allgemeinen Sozialen Beratung mit einer offenen Sprechstunde bereits „vor Ort“, in der Blauen Bude in Dinslaken Lohberg. Diese kann jeden Donnerstag in der Zeit von 14:00 bis 15:30 Uhr ohne Voranmeldung besucht werden.

Und nun ist Frau Glettenberg auch in Walsum-Aldenrade anzutreffen:
jeden Donnerstag in der Zeit von 09:00 bis 10:30 Uhr.
Sie ist zu finden im Café des Gemeindehauses auf der Schulstr. 2 in 47179 Duisburg.

Klicken Sie hier, um weitere Informationen zur offenen Sprechstunde zu erhalten.

Digitalisierung & Renovierung des Psychosozialen Zentrums für Flüchtlinge

Aufgrund der Situation rund um das Coronavirus wurde auch das PSZ des Diakonischen Werkes Dinslaken im letzten Jahr gefordert neue Wege zu gehen. Neben der neu eingeführten Videoberatungen/Videosprechstunden wurden alle zur Betreuung notwendigen Dokumente in digitaler und leicht downloadbarer Form auf der Homepage zur Verfügung gestellt. „Die Videoberatungen/Videosprechstunden wurden bereits zeitnah nach Erlass der ersten Corona-Beschränkungen 2020 eingeführt und haben sich innerhalb kürzester Zeit etabliert. Deren sehr gute Annahme, auch nach den ersten Lockerungen verdeutlicht, dass es sich hierbei nicht um ein Ersatzmodell, sondern ein Zukunftsmodell neben der persönlichen Beratung handelt.“ resümiert Teamleiter Marius Köhler. Die Zeit während der Corona-Beschränkungen konnte des Weiteren auch anderweitig genutzt werden. So erstrahlt der Beratungsraum nach Renovierung und mit neuem Mobiliar in neuem Glanz.

v.l.: Ebru Yildiz, Michel Eckhardt und Laura Boese im „neuen“ Beratungsraum des PSZ

Plattform für Jugendliche im Homeschooling eingerichtet

Die Aufsuchende Jugendarbeit (kurz: AJA) hat bereits im vergangenen Jahr einige digitale Projekte auf die Beine gestellt. Um eine Online-Sprechstunde anbieten zu können, erstellten sie einen Server auf der Plattform „Discord“.

Nun stellen sie diese Plattform allen Jugendlichen zur Verfügung, da diese gerade im Homeschooling sind. Hier können sie sich mit anderen Jugendlichen austauschen, sich gegenseitig unterstützen, erhalten ein offenes Ohr, Rat und Tat durch Jens Seppendorf und Lisa Reinemann (Team AJA). Wer vielleicht einfach nur genervt ist und mal motzen möchte, kann dies auch gerne tun.

Außerdem bietet der Server weitere verschiedene Channel zur Verfügung um sich zu verschiedenen Themen auszutauschen. Man kann chatten, einen Sprach- oder Videoanruf tätigen.

Feste Sprechstunden von Jens und Lisa gibt es nicht mehr, aber die beiden sind stets auf dem Server unterwegs, via Instagram oder Handy zu erreichen und stehen mit Rat und Tat zur Seite (die Kontaktdaten sind auf dem Bild unten zu finden, das durch einen Klick vergrößert werden kann).

Hier geht es direkt zum Server: (bitte hier klicken)

 

Café Komm: offene Sprechstunde als Telefonsprechstunde

Aufgrund der aktuellen Situation kann die offene Sprechstunde der verschiedenen Bereiche im Café Komm leider nicht mehr persönlich angeboten werden. Das Team hat jedoch eine Telefonsprechstunde eingerichtet. Auch Videoberatungen sind auf Anfrage möglich:

Telefonsprechstunde eingerichtet

Aufgrund der erneuten Einschränkungen durch die Coronapandemie haben wir eine Telefonsprechstunde eingerichtet. Diese richtet sich an alle Bürger:innen und ist unverbindlich sowie kostenlos.

Betreut wird die Telefonsprechstunde durch unsere Kolleg:innen aus den entsprechenden Arbeitsbereichen. Alle Rufnummern und Erreichbatkeiten können Sie dem folgenden Flyer entnehmen:

Ein offenes Ohr haben – Soziale Beratung in der Blauen Bude in Lohberg

Ab dem 29.10.2020 ist die Allgemeine Soziale Beratung der Diakonie Dinslaken auch in Lohberg zu finden. Im Rahmen des Quatiersmanagements Lohberg wird Julia Glettenberg dort Begleitung bei allgemeinen Lebensfragen und Sorgen, Unterstützung bei der Beantragung finanzieller Leistungen sowie Hilfe im Umgang mit Ämtern anbieten. Sie unterstützt ebenfalls bei der Kontaktaufnahme zu anderen Hilfs- und Unterstützungsangeboten. Die Allgemeine Soziale Beratung ist eine erste Anlaufstelle für alle Menschen, die nicht wissen wohin sie mit Ihren Fragen und Anliegen gehen sollen und ist bereits im Beratungszentrum ,,Café Komm“ am Bahnhof Dinslaken fest verankert. Zukünftig wird Frau Glettenberg jeden Donnerstag in der Zeit von 14-15:30 Uhr eine Offene Sprechstunde in der Blauen Bude an der Hünxer Straße anbieten. Eine Terminvereinbarung ist in dieser Zeit nicht notwendig, Sie können mit Ihren Fragen einfach vorbei kommen.

Die Allgemeine Soziale Beratung arbeitet anonym, kostenlos und unter Einhaltung der Schweigepflicht gemäß § 203 StGB.

Julia Glettenberg
Telefon: 02064/ 60649-21
julia.glettenberg@ekir.de