Einblick: ein FSJ im Diakonischen Werk

Nun hatte ich neun Jahre Schule hinter mir  und was kommt jetzt? Diese Frage stellte ich mir als ich 2020 mein Abitur endlich in der Tasche hatte. Ich hatte schon länger Interesse an einem Studium im Bereich der Sozialen Arbeit. Aber woher soll man wissen, ob dies wirklich zu einem passt? Wirklich praktische Erfahrungen konnte ich in der Schule nicht sammeln, weshalb ich mich für ein Freiwilliges Soziales Jahr bei der Diakonie entschied.

Meine erste Station war der Empfangsbereich im Café Komm in Dinslaken. Dies ist eine Anlaufstelle für Erwerbslosen-, Schuldner und Insolvenz- und Soziale Beratung oder, außerhalb der Pandemie, einen Kaffee zu trinken.
Schon in den ersten Tagen wurde mir bewusst, wie unterschiedlich die Probleme von Menschen sein können. Von der Suche nach Unterstützung bei Behördengängen über Wohnungslosigkeit bis hin zu finanziellen Schwierigkeiten. Die Facetten waren breit gefächert und es wurde mir immer mehr bewusst, dass hinter jedem noch so kleinem oder großem Problem ein Mensch mit einer ganz persönlichen Geschichte steht. Man wird nachdenklich und man erschrickt, wenn man in seiner Schulzeit weit weg war von diesen Alltagsproblemen anderer Menschen.

Meine Zweite Station war die offene Ganztagsschule in meinem Wohnort Hünxe. Die Grundschule, die ich als Kind selber besucht habe, war nun mein Arbeitsort Was für ein Gefühl, da baten mir Lehrer:innen das „Du“ an, obwohl ich sie gefühlt gestern noch selbst als Lehrer:in vor mir stehen sah. Aber nach einer kurzen Eingewöhnungszeit merkte ich, wie Freude bringend die Arbeit mit Kindern ist. Ob es die Hausaufgabenbetreuung, die Gestaltung des Nachmittags mit Spielen oder einfach nur ein Gespräch mit den Kindern war, all das tat man mit dem Gedanken, den Kindern einen möglichst vertrauten Ort zu schaffen.

Jetzt stehe ich kurz vor dem Ende meines FSJ. Würde ich es nochmal machen? Auf jeden Fall, denn es hat mich in meiner Entscheidung für mein Studium bestärkt  und sicherlich eine andere Perspektive auf das Leben ermöglicht.

Es war eine schöne, interessante und manchmal auch anstrengende Zeit. Doch in jeder Situation konnte ich mich auf meine Kolleg:innen verlassen, die mir häufig mit Rat und Tat zur Seite standen und mir verdeutlicht haben, wie wichtig die Arbeit im Team ist. Nochmals vielen Dank an alle Mitarbeiter der Diakonie und der Offenen Ganztagsschule, die mich stets unterstützt haben.

Emelina Fengels

Offene Sprechstunde der Allgemeinen Sozialen Beratung in Walsum-Aldenrade

Seit einiger Zeit ist Julia Glettenberg von der Allgemeinen Sozialen Beratung mit einer offenen Sprechstunde bereits „vor Ort“, in der Blauen Bude in Dinslaken Lohberg. Diese kann jeden Donnerstag in der Zeit von 14:00 bis 15:30 Uhr ohne Voranmeldung besucht werden.

Und nun ist Frau Glettenberg auch in Walsum-Aldenrade anzutreffen:
jeden Donnerstag in der Zeit von 09:00 bis 10:30 Uhr.
Sie ist zu finden im Café des Gemeindehauses auf der Schulstr. 2 in 47179 Duisburg.

Klicken Sie hier, um weitere Informationen zur offenen Sprechstunde zu erhalten.

Wir sind weiter für Sie da.

Viele Geschäfte sind ab Mittwoch geschlossen, wir sind aber für Sie da!
Unsere Beratungsstellen erreichen Sie weiterhin telefonisch. In dringenden Fällen kann ein persönlicher Termin vereinbart werden.
Auch zwischen den Feiertagen lassen wir Sie nicht hängen; Im Beratungszentrum Café Komm am Bahnhofsplatz sind wir vom 28. bis 30. Dezember zwischen 08:30 und 16:00 Uhr für Sie da!
Tel.: 02064 – 606 49 20

Die wichtigsten Corona-Maßnahmen haben wir für Sie zusammengefasst:

Café Komm: offene Sprechstunde als Telefonsprechstunde

Aufgrund der aktuellen Situation kann die offene Sprechstunde der verschiedenen Bereiche im Café Komm leider nicht mehr persönlich angeboten werden. Das Team hat jedoch eine Telefonsprechstunde eingerichtet. Auch Videoberatungen sind auf Anfrage möglich:

Unsere FSJ’lerin stellt sich vor

Hallo!

Ich bin Emelina Fengels, bin 17 Jahre alt und habe Anfang November mein Freiwilliges Soziales Jahr in der Diakonischen Einrichtung „Café Komm“ begonnen.

Nach dem Beenden meiner Schullaufbahn in diesem Jahr, habe ich mich dazu entschieden einen sozialen Bereich kennen zu lernen, um Einblicke und Erfahrungen in diesem Berufsfeld zu sammeln, weshalb die Stelle im Café Komm mich sehr interessierte.

Jetzt, wo ich bereits meine ersten Tage als Teil des Teams erlebt habe, freue ich mich darauf feste Aufgaben zu übernehmen und somit das Diakonische Werk unterstützen zu können. Durch den direkten Austausch mit den Menschen erhoffe ich mir zudem mein Empathievermögen stärken zu können und eine neue Perspektive auf alltägliche Abläufe zu bekommen. Ich bin gespannt auf die kommende Zeit und zuversichtlich, dass ich wertvolle Eindrücke sammeln werde.