Diakonie vermittelt private Unterkünfte an die Geflüchteten aus der Ukraine

Dinslaken. Die Hilfsbereitschaft für die Geflüchteten aus der Ukraine ist groß. Viele Bürger:innen engagieren sich und bieten ihre Hilfe an. Damit die Angebote gebündelt werden, und auch bei den Betroffenen ankommen, hat sich in Dinslaken ein Bündnis aus Stadt und vielen sozialen Trägern zusammengeschlossen, dem auch die Diakonie im Ev. Kirchenkreis Dinslaken angehört. Bei einem Treffen wurde jetzt das gemeinsame Konzept der Presse vorgestellt. Das Team der Diakonie ist für die Vermittlung von privatem Wohnraum zuständig. Die Mitarbeitenden prüfen die Unterkünfte und stellen die Kontakte zu den Geflüchteten her. „Bislang haben wir schon über 80 Angebote“, berichtet Alexandra Schwedtmann, Geschäftsführerin der Diakonie. Es sei alles dabei: das Gästezimmer, das umfunktionierte Büro oder die leerstehende Souterrain-Wohnung. Die Hilfsbereitschaft sei riesig. Wer sich ebenfalls engagieren möchte, kann sich an folgende Mailadressen wenden ukraine-hilfe@dinslaken.de  oder wohnraumangebot@stadt-duisburg.de

Wer für die konkrete Arbeit hier vor Ort spenden möchte, kann dies unter folgender Adresse tun:
Spenden für Hilfsaktionen zur Unterbringung der Flüchtlinge im Ev. Kirchenkreis Dinslaken: Diakonisches Werk Dinslaken
Bank f. Kirche und Diakonie eG-KD-Bank
IBAN: DE 33 3506 0190 1088 4070 20
BIC: GENODED1DKD
Verwendungszweck: Ukraine

Spenden für direkte Hilfe in der Krisenregion:
Diakonie Katastrophenhilfe Berlin
Evangelische Bank
IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025 02
BIC: GENODEF1EK1
Stichwort: Ukraine Krise

Foto (Stadt Dinslaken): Alexandra Schwedtmann, Geschäftsführerin der Diakonie im Ev. Kirchenkreis Dinslaken, bei einem Pressetermin mit der Stadt Dinslaken, anderen Sozialen Trägern und Vereinen, die gemeinsam den Geflüchteten aus der Ukraine helfen.

Spendenaufruf: Hilfe für die Ukraine

Derzeit melden sich viele, die den Menschen in der Ukraine helfen möchten. Und Hilfe wird dringend benötigt: Die neuen Kriegshandlungen verschärfen die ohnehin schon schlechte Situation für die Zivilbevölkerung. Massive Fluchtbewegungen in die angrenzenden europäischen Nachbarländer haben begonnen. Stündlich steigen die Zahlen der Menschen, die über die Grenzen nach Polen, Rumänien, Ungarn, die Slowakei und die Republik Moldau fliehen. Bislang haben sich rund 400.000 Menschen außer Landes in Sicherheit gebracht, die meisten von ihnen sind Frauen und Kinder. Die Diakonie Katastrophenhilfe hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Betroffenen vor Ort zu helfen.

Das Team hat die Kontakte vor Ort und hat den Überblick über das, was gerade am dringendsten gebraucht wird. Wir stehen der notleidenden Bevölkerung in der #Ukraine mit aller Kraft bei. Um geflüchtete Frauen, Kinder und Männer innerhalb der Ukraine zu unterstützen, installiert unsere Partnerorganisation aktuell eine Anlaufstelle in Lviv. Außerdem wird die Unterbringung ukrainischer Geflüchteter in bestehenden Einrichtungen in Debrecen, Miskolc and Budapest vorbereitet. Und es verfügt über die nötige Logistik, um Hilfe direkt zu den Menschen zu bringen. Mit Ihrer Spende können Sie die Arbeit der Diakonie Katastrophenhilfe unterstützen:

Diakonie Katastrophenhilfe Berlin
Evangelische Bank
IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025 02
BIC: GENODEF1EK1

Stichwort: Ukraine Krise

Oder hier online: diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden

6 Teilnehmende starten Ausbildung zum Senioren- und Demenzbegleiter*in

Voller Tatendrang haben jetzt die neuen Kursteilnehmenden Nicole Enders, Julia Appel, Gülüfer Ariciihre, Norbert Seuken, Simone Kassel und Katarzyna Sysak (v.l.) ihre Ausbildung zum Senioren- und Demenzbegleiter*in beim Team der Diakonie im Ev. Kirchenkreis Dinslaken (Jonas Egelkraut, hinten links, Christina Biederbeck, rechts und Katharina Kout, vorne rechts) gestartet. Der Kurs findet in Kooperation mit dem Ev. Erwachsenenbildungswerk statt. Wir wünschen viel Erfolg! Das Angebot richtet sich an Menschen, die Freude am Umgang mit älteren Menschen haben und die ehrenamtliche Betreuung von Menschen mit Demenz in einem Demenz-Café übernehmen möchten. Zudem bietet der Kurs die Möglichkeit, sich beruflich zu verändern und in einem Betreuungsdienst oder als selbstständige_r Seniorenbegleiter_in tätig zu werden. Interessierte können sich an Katharina Kout wenden, Tel.: 02064/434723 oder katharina.kout@ekir.de

 

Erste Frühlingsboten für den Sinnesgarten

Gute Nachricht für die Besucher des Sinnesgartens und des Café Vergissmeinicht im Gemeindehaus der Ev. Kirchengemeinde Dinslaken an der Weißenburgstr.: Die ersten Frühlingsboten  warten schon darauf bestaunt zu werden. Dank einer Spende von 456 Euro der Stadtwerke Dinslaken konnte die ehrenamtliche Leiterin Erika Tepel schon einige Blumen einkaufen. Das Geld wurde von Bürgern zusammengetragen, die den diesjährige Stadtwerke-Kalender gegen eine Spende erworben hatten. Der Spenden-Scheck wurde jetzt von Britta Rohkämper, Stadtwerke Dinslaken, an Katharina Kout, Diakonie im Ev. Kirchenkreis Dinslaken und Erika Tepel übergeben. Das Team der Diakonie bedankt ganz herzlich bei allen Spendern und den Stadtwerken.

Foto: Britta Rohkämper (M.), Stadtwerke Dinslaken, übergibt Katharina Kout, Diakonie im Ev. Kirchenkreis Dinslaken (l.) und der ehrenamtlichen Leiterin des Demenzcafés Erika Tepe (re.) den Scheck.

Mert Sayim ist neuer Seniorenberater beim BBZ-Walsum

Seit Mitte Januar steht Mert Sayim den Senior*innen im Begegnungs- und Beratungszentrum Walsum (BBZ) mit Rat und Tat zur Seite. Wir stellen den Sozialarbeiter der Diakonie im Ev. Kirchenkreis Dinslaken in einem Interview vor:

Frage: Seit einer Woche sind sie jetzt als Seniorenberater tätig. Was muss man unbedingt über Sie wissen?

Mert Sayim: Was man unbedingt über mich wissen muss? Ich bin ein offener, immer positiv gestimmter Mensch.

Frage: Sie sind nun schon seit zwei Jahren bei der Diakonie im Jugendbereich tätig. Nun erweitern sie ihr Arbeitsfeld. Warum?

Mert Sayim: Richtig, ich habe eine halbe Stelle im Jugendbereich und eine halbe Stelle im Seniorenbereich. Dies bietet mir die Möglichkeit, gleich zwei Perspektiven in meinen Arbeitsalltag mit einzubinden. Zudem habe ich auch schon während meines Studiums mit Senior*innen gearbeitet und weiß dies zu schätzen.

Frage: Was ist das Schöne an der Arbeit mit Senior*innen?

Mert Sayim: Das Schöne ist, dass die Menschen viel Lebenserfahrung mitbringen. Sie haben so viel Berichtenswertes zu erzählen. Ich höre ihnen gerne zu. Zudem finde ich es schön, dass ich sie bei ihrem letzten Lebensabschnitt begleiten kann. Viele haben keine Angehörige mehr und brauchen Unterstützung.

Frage: Was machen sie, wenn sie nicht für die Diakonie arbeiten?

Mert Sayim: Ich mache viel Sport. Ich gehe ins Fitnessstudio. Ich gehe ab und zu boxen. Zudem bin ich häufig mit dem Mountainbike draußen in der Natur unterwegs. Außerdem bin ich gerne in guter Gesellschaft.

Frage: Was sagt ihre Großmutter zu ihrem neuen Arbeitsfeld?

Mert Sayim: Sie weiß noch nichts davon, da ich im Urlaub war. Aber ich weiß, dass sie generell meine Arbeit als Sozialarbeiter gut findet.

Foto und Text: Tanja Henkel

Diakonie und Wunderfinder verteilen Lebensmittel an Obdach- und Wohnungslose

Die Zahlen sind erschreckend: Laut aktuellen Schätzungen der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe sind rund 256.000 Menschen in Deutschland ohne einen festen Wohnsitz. Auch im Kreis Wesel gibt es viele Leidtragende. So befindet sich die Region unter den 20 am stärksten betroffenen Kreisen und Städten in NRW „Und die Dunkelziffer ist wahrscheinlich deutlich höher“, schätzt Christina Biederbeck, Teamkoordinatorin der Diakonie im Ev. Kirchenkreis Dinslaken. Viele Betroffene würde sich aus Scham gar nicht erst bei den Behörden melden. Und gerade jetzt in der kalten Jahreszeit sei deren Not groß.

Deshalb hat sich die Diakonie um Mittel aus der Winternotfallhilfe des Landes NRW bemüht und 7000 Euro bewilligt bekommen. In Kooperation mit dem Team der  Wunderfinder, die sich für Wohnungslose und bedürftige Menschen einsetzen, sind davon haltbare Lebensmittel, Lebensmittelgutscheine und Desinfektionsmittel erworben worden. Diese Hilfen werden nun im Rahmen der zweimal wöchentlich stattfinden Verteilaktionen der Wunderfinder am Dinslakener Bahnhof, jeweils dienstags und freitags ab 17 Uhr an die Betroffenen je nach Bedarf verteilt.

„Wir freuen uns, dass diese Kooperation zu Stande gekommen ist. Die Wunderfinder wissen was gebraucht wird, haben die Lagerkapazität und wir als soziale Einrichtung können die entsprechenden Mittel beantragen“, so Peggy Kreienkamp von der Diakonie. „Eine perfekte Symbiose“, ergänzt Ludger Krey von den Wunderfindern. Bei der Diakonie sind ebenfalls Lebensmittelpakete gelagert. „So können wir unseren Klienten im Notfall schnell helfen“, berichtet Christina Biederbeck. Auch für die Zukunft sind noch weitere gemeinsame Projekte zwischen der Diakonie und den Wunderfindern angedacht.

Foto: Tanja Henkel

Erfolgreiches Hilfsprogramm: Land verlängert Förderung

Dinslaken. Guten Nachrichten: Das Land NRW hat grünes Licht gegeben und das Landesprogramm zur „Stärkung der Suchtberatung für wohnungslose Menschen im Kreis Wesel“ bis Mai 2024 verlängert. Das Projekt wird vom Diakonischen Werk Dinslaken und dem Caritas Verband Moers-Xanten e.V im Rahmen der Landesinitiative gegen Wohnungslosigkeit in Nordrhein-Westfalen „Endlich ein ZUHAUSE“ des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW, seit dem 1. Juni 2020 durchgeführt. Im Rahmen der aufsuchenden Arbeit werden vor allem wohnungslose Menschen erreicht, die die Angebote von Sucht- und Drogenberatungsstellen aus unterschiedlichen Gründen bisher nicht wahrgenommen haben. Mittlerweile hat sich das Projekt der Diakonie gut etabliert. „Wir konnten bereits einige Menschen in eine eigene Wohnung oder eine therapeutische Wohngemeinschaft vermitteln“, berichtet Jonas Egelkraut, Mitarbeiter der Drogenberatung in Dinslaken, an die das Projekt angeschlossen ist. Durch die regelmäßigen mobilen Einsätze im Kreisgebiet kennt Egelkraut bereits viele Betroffene und weiß um deren Sorgen und Nöte. Bezahlbarer Wohnraum ist schwer zu finden, daher sind gute Kontakte zu den Wohnungsgesellschaften unabdingbar. „Oftmals ist es aber schwierig alleine eine Wohnung zu finden, wenn beispielsweise die Prepaidkarte im Handy leer ist und man nirgendwo anrufen kann“, so Egelkraut. Aktuell geht es in vielen Gesprächen auf der Straße aufgrund der weiter anhaltenden pandemischen Lage auch um das Impfen. „Es ist wichtig die Menschen zu informieren und aufzuklären. Wenn nötig, werden die Betroffenen auch zu Impfterminen begleitet“, erklärt Christina Biederbeck, Teamkoordinatorin der Drogenberatung. „Wir freuen uns sehr über die Verlängerung des Projektes, da wir merken, wie wichtig die niederschwellige Arbeit ist und, dass die Unterstützung ankommt.“ Das Diakonische Werk Dinslaken den rechtsrheinischen Teil des Kreises Wesel mit dem Angebot ab. Die Kolleg*innen des Caritas Verband Moers-Xanten e.V.,  bedienen die linke Seite im Kreisgebiet.

Foto: Teamkoordinatorin Christina Biederbeck und Jonas Egelkraut, Mitarbeiter der Drogenberatung

Selbstgemachte Elche für einen guten Zweck verkauft

Die Kinder des OGS in Bruckhausen der Schule Am Dicken Stein können sich freuen. Kommendes Jahr bekommen sie endlich die dringend benötigten Wachsmaldecken und sie können wieder nach Herzenslust basteln. Möglich gemacht hat dies eine Spende des „Bürgergartens Hünxe“. Die engagierten Hobbygärtner und -landwirte, die aktuell auf einer 3000 Quadratmeter großen Fläche den „Bürgergarten Hünxe“ entstehen lassen, haben selbst gemachte Elche verkauft. Der Erlös wurde jetzt der OGS gespendet. Herzlichen Dank! Wer das Projekt unterstützen und mitgärtnern will, ist herzlich willkommen. Weiter Infos unter https://huenxe-summt.de/projekte/landschaftsstrahlen-im-buergergarten/

„Wir werden dringend gebraucht“

Dinslaken. Wenn Anita Baukloh von ihren Senioren spricht, strahlt sie. „Es ist so toll, wenn sie mir vertrauen und mich in ihr Herz lassen“, erzählt sie. Die 57-Jährige arbeitet seit 2 Jahren bei der Diakonie im Ev. Kirchenkreis Dinslaken als Seniorenbegleiterin. Erst war sie ein halbes Jahr ehrenamtlich tätig, dann hat sie eine Ausbildung zur Betreuungsassistentin gemacht. Anita Baukloh weiß, dass der Bedarf groß ist: „Viele ältere Menschen vereinsamen. Corona hat dies noch verschlimmert.“

Katharina Kout, die bei der Diakonie für den Häusliche Unterstützungsdienst und die Ausbildung zur Senioren- und Demenzbegleiteri*n zuständig ist, kann dies bestätigen. „Wir haben viele Anfragen“, berichtet sie. In der Regel benötigen die zu Betreuenden Hilfe bei alltäglichen Dingen, wie Einkaufen, Haushaltsführung oder einfach einen Ansprechpartner vor Ort. „Ich richte mich ganz nach den Bedürfnissen der Klienten“, erklärt Anita Baukloh. Meist werde jeder Klient einmal in der Woche besucht. Auch die Dauer des Besuchs ist individuell. „Eines haben jedoch alle Treffen gemeinsam. Es muss viel geklönt werden“, schmunzelt die 57-Jährige. „Ich bin Zuhörerin und Unterhalterin.“

Anita Baukloh ist über die Pflege ihrer Mutter zu ihrer Berufung gekommen. „Als mein Vater verstorben war, habe ich mich um meine Mutter gekümmert. So bin ich auf die Nöte von Senioren aufmerksam geworden“, erzählt die Seniorenbegleiterin. Und natürlich war ihr klar, dass nicht nur ihre Mutter auf Hilfe angewiesen ist. „Als ich dann einen Artikel in der Zeitung gelesen habe, dass Betreuer gesucht werden, wußte ich sofort: das will ich machen!“, erinnert sich Anita Baukloh. Diese Entscheidung hat sie bis heute nicht bereut. „Es ist so toll, wenn man sieht, dass die Leute Fortschritte machen, wieder ins Leben zurückfinden und glücklicher sind.“ Aber nicht nur das menschliche Miteinander, sondern auch die Flexibilität macht die Arbeit so attraktiv. „Ich kann mir meine Zeit einteilen, wie ich möchte“, erzählt sie. Und wenn es doch mal Probleme gebe, könne sie sich jederzeit an die Mitarbeiter*innen der Diakonie wenden. Anita Baukloh hofft, dass sich noch mehr Menschen für den Beruf Seniorengleiter*innen entscheiden. Denn sie weiß: „Wir werden dringend gebraucht.“

Fakten:  Senioren- und Demenzbegleiter*innen benötigen als Qualifikation einen Ausbildungskurs, der unter anderem  von der Diakonie angeboten wird. Der nächste Kurs startet im Februar. Man kann den Kurs auch begleitend zur Arbeit absolvieren. Weitere Infos unter https://diakonie-din.de/seniorenbegleitung-wir-bieten-ausbildungskurse-an/

Freie Stellen: Die Diakonie sucht Senioren und Demenzbegleiter*innen. Weitere Infos unter https://diakonie-din.de/freiestellen/